Nov 06 2011
Motorola Defy+
- Technische Daten & Funktionsumfang
- Lieferumfang
- Größe, Handling, Design
- Betriebssystem Android 2.3.4 (Gingerbread)
- Digitalkamera
- Akkuleistung
- Fazit
- Linksammlung
1. Technische Daten & Funktionsumfang
Größe: 107 x 59 x 13,4 Millimeter
Akku: Lithium-Polymer
Kapazität: 1700 mAh
Laufzeit: 16 Tage StandBy, 7,1h Sprechzeit
Gesamtgewicht: 118g
Betriebssystem: Android 2.3.4 (Gingerbread)
CPU: Texas Instruments OMAP3620 1 GHz
Arbeitsspeicher: 512 MB
Interner Speicher: 2GB ROM
Display: 9,4 cm (3.7 Zoll) Touchscreen
Auflösung: 480 x 854
Netzwerke: 2G, 3G (HSDPA, HSUPA), GPRS, EDGE, Wi-Fi (b/ g/ n)
Speicherkarten: microSD, microSDHC (>32GB)
Schnittstellen: USB 2.0, (Micro-USB), Bluetooth 2.1 +EDR
Analog Radio: FM Radio
GPS: A-GPS
GPS Antenne: intern
Sensoren: Annäherungs-, Lage-, Lichtsensor und Kompass
CMOS sensor: 2592×1944 (5 MP)
Autofocus (AF): ja
Blitzlicht: ja, LED
Video: 720p
2. Lieferumfang
Im Lieferumfang enthalten ist das Nötigste – nicht mehr und nicht weniger:
- Headset
- Ladegerät
- 2GB Micro-SD-Karte
- kurze Bedienungsanleitung
Weder eine Tasche, noch eine Autohalterung und schon gar kein 12V-Adapter sind enthalten. Das wundert nicht, denn alle Hersteller lassen den Kunden beim Kauf von Zubehör nochmal ordentlich in die Tasche greifen. Sogesehen kann man die Vielfalt des Lieferumfangs sicherlich nicht als pompös – wohl aber als durchschnittlich bezeichnen.
3. Größe, Handling, Design
Auf den ersten Blick sieht das Smartphone etwas „klobig“ aus. Wenn ich es mit meinem aktuellen HTC Legend vergleiche, sind die Abmessungen jedoch nahezu identisch. Das Defy+ ist allerdings etwas dicker und liegt dafür erstaunlich leicht in der Hand. Das Material fühlt sich – wieder verglichen mit dem Legend – weitaus weniger wertig an. Anders als das Legend besitzt das Defy+ keine Hardware-Tasten, was die Bedienung etwas angenehmer macht. Dafür fallen die Gummiabdeckungen der 3,5-er Klinkenbuchse und des USB-Anschlusses negativ auf. Sicherlich muss das bei einem als Outdoor-Smartphone klassifiziertem Gerät so sein – jedoch wären da sicherlich auch noch etwas dezentere „Gummipropfen“ möglich gewesen. Alles in allem sicherlich kein Schönling sondern eher funktional und damit für den harten Alltag durchaus geeignet.
4. Betriebssystem Android 2.3.4 (Gingerbread) + MotoBLUR UI
Das Defy+ kommt mit einem vorinstallierten Android 2.3.4 (Codename Gingerbread) daher. Da Motorola (wie andere Hersteller auch) etwas gemächlicher mit der Auslieferung von Updates umgeht, kann man sicherlich davon ausgehen, dass es (wenn überhaupt) nur wenige Aktualisierungen geben wird. Wer Android schon kennt, wird mit dem Defy+ schnell zurechtkommen. Weder an der Performance, noch an der Stabilität gibt es momentan etwas auszusetzen. Einzig die Verquickung mit dem motorolaeigenem Gewächs „MotoBLUR“ halte ich für weniger gelungen. Für selbiges braucht man wieder ein extra-Konto. Zwar kann man auch darauf verzichten – jedoch erhält man dann keine Updates für sein Android. Richtet man doch ein MotoBLUR-Konto ein, muss man aufpassen, dass die Kontakte nicht systemweit auf der SIM bzw. den Konten von MotoBLUR und Google verstreut werden. Seine Kontakte dann später wieder unter einem Konto zu vereinen ist etwas schwierig bzw. ohne Zusatzsoftware unmöglich. Laut Wikipedia hat Motorola die Entwicklung von MotoBLUR zurückgefahren – eine gute Entscheidung wie ich finde. Vor allem im Vergleich zu HTC Sense ist diese UI nicht sehr überzeugend. Leider fehlt (noch) die letzte Konsequenz, MotoBLUR komplett zu entfernen.
5. Digitalkamera
Dank kompakter Bauweise und Smartphone-typischem gemütlichem Autofokus ist die eingebaute Digitalkamera nur bedingt für gute Fotos geeignet. Immer dann, wenn man mal gerade keinen Fotoapperat dabei hat, und es die Lichtverhältnisse halbwegs zulassen, kann man sein Glück versuchen. Hat man Alternativen in Form von „richtigen“ Fotoapperaten zur Hand – sollte man diese auch nutzen.
6. Akkuleistung
Sicher – die 16 Tage Standby-Zeit sind schon beachtlich. Aber mal ehrlich – wer kauft sich ein Smartphone um es dann unbenutzt in der Ecke liegen zu lassen. Wichtiger ist die Tatsache, dass die Kapazität des Akkus mit 1700 mAh über dem Durchschnitt aktueller Modelle liegt. Je nach Nutzung und installierten Apps sollten da auch brauchbare Laufzeiten erreicht werden können.
7. Fazit
Das große „+“ des Defy+ (was für ein Wortspiel), ist dessen „Outdoor-Zertifizierung“. Corning Gorilla Glass und IP67 machen es möglich, dass man das Display auch mal mit einem Schlüssel bearbeiten oder das gesamte Gerät ein halbes Stündchen ins Wasser tauchen kann. Neben dem Samsung Galaxy Xcover sind sie damit die Einzigen ihrer Art. Hinzu kommt, dass man mit dem riesigen internen Speicher und dem schnellen Prozessor eine gute Basis für ein funktionierendes System hat. Das Design ist jetzt meiner Meinung nach nicht besonders überzeugend – aber das ist sicherlich Geschmackssache. Dafür kann sich die Hardwareaustattung durchaus sehen lassen. Verbunden mit dem vergleichsweise günstigen Preis ist es insgesamt durchaus eine Empfehlung wert.
8. Linksammlung