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Mai 30 2009

Geocaching@Junggesellenabschied

Kategorie Geocaching


Verdammt – was hat man mich hinters Licht geführt. Verarscht auf ganzer Linie – und das auch noch mit Ansage. Ohne Rücksicht auf meine konsequent negative Meinung zu diesen lästigen zum Zwecke von Junggesellenabschieden veranstalteten Zusammenrottungen, die einem immer öfter bei Lokalbesuchen die Laune verderben. Ich habe tatsächlich geglaubt, dass man mit mir zu einer gemütlichen Geocaching-Tour aufbrechen wollte. Bin auch nicht stutzig geworden, als meine Zukünftige just am gleichen Abend auch etwas mit einer Freundin unternehmen wollte. Es stimmte mich auch nicht nachdenklich, als mein sogenannter Freund mich plötzlich mit den Worten alleine stehen ließ, nochmal fix Geld holen zu müssen. Erst als ich nach mehreren langen Minuten vor Langeweile eher zufällig auf mein Handy schaute und sich mir folgende SMS offenbarte

Hallo Torsten, willkommen zu deinem ganz persönlichen Cache! Erfülle die Aufgaben dann winkt dir ein schöner Abend. 1. Station: bei N51°04.104 E013°45.0XY. Nimm das Geburtsdatum deiner zukünftigen Frau und löse folgende Aufgabe: A+B+C+D+C+D=XY

ging mir gleich ein ganzer Kronenleuchter auf.

Pack – elendes!

Jetzt war mir auch klar, warum ich verdächtig beiläufig gefragt wurde, ob ich denn auch alle Geocacher-Utensilien dabei hätte: GPS-Gerät, Stift und Zettel – hatte ich selbstverständlich alles dabei. Offensichtlich hatte jedoch niemand mit der bisweilen auftretenden Unzuverlässigkeit meines GPS-Empfängers gerechnet. So stand ich etwas hilflos am Straßenrand und versuchte krampfhaft mein Navigationsgerät dazu zu bewegen, sich mit dem einen oder anderen Sateliten zu verbinden. Hatte man diese etwa kurz vor dem Obama-Besuch in Dresden aus Sicherheitsgründen komplett stillgelegt? Nein – die Erklärung war sehr viel einfacher. Trotz meiner umfangreichen Modifikationen war mein GPS-Empfänger einfach immer noch nicht viel besser geworden. Na Toll! Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: ich wurde aus sicherer Entfernung beobachtet und als meine wachsende Frustration auch für Außenstehende leicht erkannbar wurde, hatte man Mitleid mit mir und gab sich zu erkennen, um mich zu trösten wegen meiner mangelhaften Ausstattung ordentlich runterzumachen. So wurde ich dann doch auf ganz altmodischem Weg mündlich zur nächsten Station gelotst. An einem „Späti“ angekommen, sollte ich dann 10 kleine Schnäpse für 10 durstige Kehlen kaufen. Nur blöd, dass es gerade dies gerade dort nicht zu kaufen gab. Ganz groß – irgendwie begann ich mich spätestens zu diesem Zeitpunkt auf den Abend zu freuen.

Falls ich es vergessen haben sollte es zu erwähnen: Danke (von uns beiden) für den tollen Abend!

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