Mai 30 2011
Eine Bildergalerie für WordPress
Der größte Vorteil von WordPress ist gleichzeitig auch der größte Nachteil. Dank der offenen Architektur und der stetig wachsenden Nutzergemeinschaft haben sich zahlreiche findige Entwickler der in der Grundversion fehlenden Funktionalitäten von WordPress angenommen und stellen diese in Form von Plugins zur Verfügung. Dem Blogger drängen sich damit oft für ein Problem gleich eine Vielzahl von Plugins auf. Klingt erstmal nicht schlecht. Dennoch besteht die Gefahr, dank des großen Angebots an Lösungen, den Überblick zu verlieren. Damit dies nicht geschieht, sollte man bei der Suche nach dem richtigen Plugin besonnen zu Werke gehen:
Regel #1:
Weniger ist mehr. Je mehr Plugins man installiert, desto mehr Fehlerquellen gibt es. Außerdem leidet die Performance einer WordPress-Installation bisweilen unter der Last der aktivierten Plugins.
Regel #2:
Recherche ist alles. Bevor man, gleich einem allzu nervösem Westernheld beim Griff nach dem Revolver in einem Duell zu früh nach dem erstbesten Plugin giert, sollte man sich gewissenhaft nach anderen Nutzermeinungen umschauen. Fehler die andere schon gemacht haben, muss man ja nicht unbedingt auch noch machen – Zeit und die eigenen Nerven sind kostbar.
Nach langer Zeit war auch ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen WordPress-Plugin. Diesmal sollte es eine schicke Bildergalerie sein. Bisher habe ich mich mit Fotos einigermaßen zurückgehalten. Eine Galerie war nicht wirklich nötig. Sobald die Anzahl der zu veröffentlichen Fotos aber eine gewisse Grenze überschreitet, kommt man um den Einsatz Galerie nicht mehr herum. Der Leser freut sich über schnellere Ladezeiten durch die sehr viel kleineren Vorschaubilder. Außerdem wird das Ganze übersichtlicher und man senkt den Traffic.
Entschieden habe ich mich für „NextGEN Gallery“ von Alex Rabe. Ein Bildergalerie-Plugin für WordPress, welches dank der umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten keine Wünsche offen lässt. Zudem ist das Erstellen einer Galerie und das spätere Einbinden in Beiträge oder Seiten sehr einfach. Gleichzeitig ist es möglich, das Styling via CSS bei Bedarf komplett selbst anzupassen. Für die CSS-technisch eher unbegabten werden verschiedene über das Backend aktivierbare Styles mitgeliefert. Ein bisschen Recherche war allerdings nötig, um das etwas spartanische „Standard-Popup“ an den bekannten Lightbox-Style nebst -Funktionalität anzupassen. Auch dies ist im Grunde recht einfach mit dem zusätzlich zu installierenden Plugin „jQuery Lightbox“ möglich. Die Lightbox muss man dann nur noch unter „Galerie/Optionen/Effekte“ aktivieren – fertig! Auch für die Lightbox gibt es unter „Einstellungen/jQuery Lightbox“ einige Einstellmöglichkeiten.
Meine erste NextGEN-Galerie kann man im Beitrag Dresden Monarchs vs. Düsseldorf Panther begutachten.
7 Kommentare zu “Eine Bildergalerie für WordPress”
Da hättest Du nur mal bei mir auf dem Blog spicken müssen; ich setze NextGen-Galerien schon von Anfang an ein! 🙂
gibs doch zu, das Hauptauswahlkriterium war der Nachname des Autors 😉
@Muyserin: Echt? Bei mir gehen deine Bilder aber nicht in so schicken „Popups“ auf…
@MMind: Das ist überhauptgarnicht in die Bwertung mit eingeflossen – ehrlich!
Da, wo ich NextGEN verwende, gibt’s die schicke Lightbox auch, z. B. bei den Bildern im Sidebar Widget sowie ausgewählten Artikeln. Für einzelne Bilder ist mir das Prozedere zu umständlich. In einzelnen Artikel benutze ich Monoslideshow, um die NextGEN Gallery noch etwas aufzupeppen! 😉
hallo!
guter Artikel obwohl schon etwas älter!:-) Sind Blog-Neulinge und haben uns auch das Nextgen Gallery Plug In installiert! Allerdings zeigt es beim öffnen die Bilder zu klein an obwohl wir die bilder schon vorher auf die Grösse 1000×600 px skaliert haben. was machen wir falsch?? Bei Dir erscheinen sie ja schön gross.
lg MaNa
Was habt ihr denn bei den Optionen im Bereich Thumbnails/Bilder für Bildgrößen angegeben. Wenn du mir den Link zu dem Blog verrätst, könnte ich auch mal schauen…