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Aug 09 2015

Tag #210: Treppe, Türen, fließend Wasser & Laminat

Kategorie Bautagebuch


Und wieder neigt sich eine ereignisreiche Woche dem Ende zu. Am Mittwoch wurde an nur einem Tag die Treppe eingebaut. Bis zuletzt waren wir skeptisch, ob die doch recht konservative Wahl der Buche als Holzart zu unserem restlichen Konzept passen würde. Mit dem Ergebnis sind wir nun eigentlich sehr zufrieden. Am Donnerstag wurden dann die Türen eingebaut. Auch hier war die Arbeit binnen eines Tages erledigt. Klugerweise haben wir die Türbauer noch angewiesen, „untenrum“ noch einen guten Zentimeter Luft zu lassen, damit wir das Laminat noch unter die Zargen (ein Fachbegriff das der Türbauerei) schieben können. Ende der Woche war dann auch noch der Klempner vor Ort, um das Wasser anzuklemmen. Glücklicherweise hatte ich ich mir am Freitag einen Tag Urlaub gegönnt, um selbst noch ein paar Malerarbeiten durchzuführen. So konnte ich, als ich das Geräusch von in die Badewanne einfließendem Wasser vernahm, direkt eingreifen und den Klempner freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass das Abwasser noch nicht an das Haus angeschlossen ist. Auf mein Nachfragen hin versicherte mir der Klempner, dass er die vollständige Funktionstüchtigkeit des Aborts noch nicht überprüft hätte. Nicht auszudenken, was für eine Scheiße wir nächste Woche beim Freilegen des Abwasser-Hausanschlusses erlebt hätten…

Außerdem gab es am Samstag wieder einen größeren Arbeitseinsatz zum Zwecke des Verlegens von Laminat. Neben einem Experten waren zwei halbwegs geübte Kräfte vor Ort. Ansonsten bestand der Hilfstrupp (eingeschlossen meiner Wenigkeit) aus Helfern, die noch nie in ihrem Leben Laminat verlegt hatten. Dennoch kamen wir richtig gut voran und wurden nur von zwei unvorhersehbaren Dingen daran gehindert, unser Werk an einem Tag zu vollenden. Zum Einen griff ich (JA! Der Bauherr höchstselbst!) zu den falschen Sockelleisten, was erst bemerkt wurde, als selbige ein komplettes Zimmer schmückten. Das geht natürlich (obwohl sich die Leisten verdammt ähnlich sehen) nicht und somit mussten die Leisten wieder ab, was uns einiges an Zeit gekostet hat. Zum Anderen reichte das Material leider nicht. Zwei unserer Zimmer sind etwas ungünstig geschnitten, so dass der Verschnitt doch etwas unterschätzt wurde. Außerdem gingen uns die Profilleisten aus. Letztendlich waren wir dann über den frühen Feierabend auch nicht ganz unglücklich. Immerhin haben wir einiges über das Verlegen von Laminat gelernt. Spannend war vor allem das Zähmen der Gehrungssäge, deren Möglichenkeiten wirklich erstaunlich sind.

In der kommenden Woche wird vermulich der Elektriker vor Ort sein und sein Werk vollenden. Für das Ende der Woche ist der Anschluss des Abwassers geplant. Am Wochenende gibt es noch viele kleinere Restarbeiten. Danach fehlen nur noch der Deckputz und die Küche. Für letzteres brauche ich noch dringend jemanden, der mir für die Dunstabzugshaube eine 155-er Kernbohrung in meine 36,5-er Yton-Außenmauer setzt (1). Der Küchenbauer will nicht. Die Hausbaufirma kann nicht. Und dem Klempner geht es nicht anders. Möglicherweise hat der Nachbar Zugriff auf ein entsprechendes Gerät…aber ob diese Mühlen schnell genug mahlen…

Wenn ich in den nächsten Tagen noch Zeit finde (was vermutlich nicht der Fall sein wird), werden noch ein paar Fotos vom aktuellen Stand nachgereicht.

2 Kommentare

2 Kommentare zu “Tag #210: Treppe, Türen, fließend Wasser & Laminat”

  1. Philippam 11. Aug 2015 um 20:54 Uhr

    Oh jeh, wirklich Laminat?
    Ich würde niemals wieder im Leben in eine Wohnung mit diesem schrecklichen Zeug auf dem Boden einziehen!

    Teppich, Parkett oder schöne Steinfliesen aber nie mals wieder im Leben Laminat. Ich finde das so abstoßend.

    Viel Glück weiterhin!

  2. blechkoppam 11. Aug 2015 um 21:36 Uhr

    Mir geht es so mit Teppichboden. Zumindest seit sich unser Sohn mit der Dekoration desselben mit Essensresten beschäftigt. Da ist Laminat doch deutlich pflegeleichter.

    Neben dem „Gefallen“ entscheidet natürlich beim Hausbau auch irgendwo der Preis. Und da wir Dank der Familie besonders gute Konditionen für eine gute Qualität bekommen, war die Entscheidung recht einfach. Btw: 1/3 des Hauses ist gefliest.

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