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Jun 14 2007

Computer Hardware Upgrade

Kategorie Hardware

Gestern hatte ich bereits berichtet, dass ich kurzzeitig überlegt hatte, meinem selbst anberaumten Bloggertreffen fern zu bleiben. Plötzlich und unerwartet war nämlich das letzte fehlende Bauteil für mein lange geplantes Rechner-Upgrade eingetroffen. Jeder, der selbst schon einmal an irgendetwas rumgeschraubt hat, kennt dieses Gefühl der Ungeduld. Es war alles andere als einfach, in dieser Situation stark zu bleiben….

Fast vier Jahre lang hat mir mein Athlon XP 2500+ (Barton) auf einem Abit NF7-S und mit 1 GB Ram bestückt gute Dienste geleistet. Lediglich ein kleines Grafikkarten-Upgrade (Geforce Ti4200 -> ATI X800) hatte ich mir zwischenzeitlich gegönnt. Damals konnte sich diese Konfiguration durchaus sehen lassen. 3D-Rendering und Filmschnitt waren die Aufgaben, die mein System zu dieser Zeit hervorragend meistern konnte. Auch die meisten Spiele konnte ich in ordentlicher Qualität zum Laufen bekommen. Spätestens seitdem ich mich auch mit der Bearbeitung von RAW-Bilddaten beschäftige, bin ich jedoch mit meiner Konfiguration nicht mehr zufrieden. Schier endlos lange Wartezeiten beim bloßen Rechnen einiger hundert Bilder waren mir dann doch zu viel. Gleichzeitig sprach – und ich schwöre nichts damit zu tun zu haben – gleich noch ein weiteres Argument für eine kostenintensivere Investition. Der Rechner meines Vaters hat just vor einigen Tagen die Hufe hochgerissen. Irgendein Trottel Fachmann hatte mangels passender Löcher für die Schrauben, den CPU-Lüfter mit Heißkleber befestigt. Mit der Zeit hat sich dieser gelockert und ist dann vor kurzem ganz abgefallen. Somit musste die CPU (immerhin ein 900-er Thunderbird) einen qualvollen Hitzetod sterben.
Lange Rede – kurzer Sinn: ich bau mir’nen neuen Rechner zusammen…und mein bisheriges Arbeitstier bekommt mein Vater.

Bei der Auswahl der Komponenten stand neben einer ausreichenden Leistung für die nächsten Jahre ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis im Vordergrund. Für folgende Konfiguration habe ich mich nun entschieden:

AMD Athlon 64 X2 4800+ (AM2 Brisbane)
ASUS M2NPV-VM nForce430 SLI
2048 MB (2×1024) Crucial Kit DDR2-667
be quiet! BQT E5-450W 450 Watt

Eigentlich wollte ich zunächst erst einmal auf eine Grafikkarte verzichten und den onBoard GeForce6150 Chip nutzen. Da Grafikkarten bekanntlich unter einem extremen Preisverfall leiden, wollte ich erst einmal abwarten, bis AMD/ATI mehr DirectX10 Karten auf den Markt wirft und die aktuellen Modelle beider großer Hersteller noch preisgünstiger werden. Außerdem wollte ich zunächst abwarten, wie sich die Geschichte um DirectX10, Windows Vista und die (noch) fehlenden DirectX10 Spiele weiterentwickelt. Dummerweise hab ich nun eine verdammt günstige gebrauchte PCI-E Grafikkarte erfolgreich bei eBay ersteigert. Somit kann ich nun auch eine zu meiner Konfiguration ganz gut passende Grafikkarte mein Eigen nennen:

eVGA Geforce 7900GS

Diese Karte ist mit einem Chip der Generation G71 und schnellem 256-Bit Speicher ausgestattet. Bei einem moderaten Stromverbrauch liefert sie mir ausreichend Leistung für aktuelle Spieletitel…und das zu einem unschlagbaren Preis von unter 100EUR.

Beim Arbeitsspeicher habe ich mich für ein preisgünstigeres Markenmodell entschieden. Aktuelle Tests zeigen, dass man mit höheren Taktraten und besseren Latenzzeiten maximal in synthetischen Benchmarks Unterschiede erkennen kann. Dies ist also ein Punkt, an dem man gerade angesichts momentaner Niedrigpreise noch mehr sparen kann.

Insgesamt hat sich der Stromverbrauch meines Systems erfreulicherweise eher nach unten entwickelt. Eine Geforce 7900GS verbraucht in etwa so viel, wie meine Vorgängerkarte X800 von ATI. Der Prozessor mit Brisbane Kern hat trotz der 2500MHz pro Kern eine TDP von 65 Watt und kann außerdem mittels Cool’n’Quiet die Leistung an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Mein alter AMD Athlon XP mit Barton-Kern war nur mit 1800MHz getaktet und hatte die gleiche Verlustleistung wie mein neuer Prozessor. Auch das neue Netzteil scheint nicht nur sehr leise, sondern auch noch effektiver zu arbeiten.

Fazit: das System ist neu installiert und läuft erst einmal stabil. Der Performance-Zuwachs ist subjektiv bereits beim normalen Arbeiten spürbar. Nur das Bloggen geht so langsam schnell wie eh und jeh…

3 Kommentare

3 Kommentare zu “Computer Hardware Upgrade”

  1. Stephanam 15. Jun 2007 um 11:06 Uhr

    Viel Spaß am neuen Gerät!

  2. The Cowboyam 15. Jun 2007 um 15:08 Uhr

    So ein Upgrade steht mir wohl bald mal auch ins Haus. Wie Du Dich vielleicht erinnerst, haben wir zwei – oder eher Du – im September 2003 meine Kiste auf Vordermann gebracht, ebenfalls mit jenem Athlon XP 2500+ (Barton) . Bis auf einige thermal bedingte Vollabschaltungen war auch ich sehr zufrieden mit meinem System – und bin es noch. Sorgen machen mir aber so langsam meine fast randvoll befüllten Speichermedien – so um die 240GB, von denen nur Bruchteile gesichert sind. Sollte mir mal eine meiner bewährten Western Digital Platten abschmieren, seh ich ganz schön alt aus…
    Na jedenfalls, danke für die informativen Tipps zu Deiner neuen Engine. Werde ich sicher berücksichtigen, wenn ich mich mal zu einem Upgrade aufraffe…

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