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Nov 20 2008

Scheunecafé


Was macht man an einem meteorologisch gesehen freundlich ausgedrückt „ereignisreichen“ Feiertag wie dem Gestrigen? Richtig! Man schnappt sich seine Lebensabschnittsgefährtin (oder auch den Lebensabschnittsgefährten) und geht mal wieder richtig schön essen. Da die erste von uns ausgeguckte Lokalität zum Feiertag leider geschlossen hatte (war ja wieder so klar!), mussten wir kurzfristig umdisponieren. Nachdem wir uns den Tipp guter Freunde ins Gedächtnis gerufen hatten, sind wir dann im „Scheunecafé“ (müsste es nicht Scheunencafé heißen?) in der Dresdner Neustadt gelandet. Hier soll es leckeres indisches Essen geben – sagte man uns. Ich war da zunächst etwas skeptisch. Die Scheune ist zumindest mir eher bekannt für gute und vor allem reichlich Getränke…dass da auch feste Nahrung angeboten wird, war mir bisher nicht so bewusst.

Schon das Ambiente lässt beim genaueren Hinsehen tatsächlich vermuten, dass es sich um ein Lokal mit indischem Flair handelt. Künstlerisch gestaltete Wände, alte Türen, Gewürze, schummriges Licht – irgendwie exotisch. Kurzzeitig wurde der erste Eindruck allerdings jäh von der Bedienung zerstört, die mich doch tatsächlich aufforderte, ihr die Nummern der gewünschten Speisen mitzuteilen und sie nicht mit den von mir mühevoll auswendig gelernten indischen Bezeichnungen durcheinanderzubringen….“sie könne sich die eh nicht merken!“. Naja – „wenigstens isse ehrlich“ – dachte ich mir so.

Für die Dame gab es „Badami Murg“ (Hähnchenbrust in Safran-Cashewnuß-Soße) und für mich irgendwas mit „Gasse“ (Nummer 245!) (Hähnchen mit Kokos, Chili und einem Orangen-Dipp). Dazu gab es jeweils Basmati-Reis als Beilage. Mit Reis ist das ja immer so eine Sache. Mal ist er zu fest, mal zu matschig. Dieser hier war perfekt! Insgesamt gab es an beiden Speisen nichts zu meckern. Indisch-scharf – aber gerade so, dass auch Gäste, denen das Scharfe nicht so liegt zufrieden sein würden. Für meinen Gaumen hätte es durchaus auch etwas schärfer sein dürfen, was aber unter Umständen den vielfältigen Geschmack etwas unterdrückt hätte. Sogesehen war es also perfekt. Besonders der vergleichsweise süße Orangen-Dipp war ungewohnt aber dennoch irgendwie passend.

Als Nachtisch gab es (für die Dame) Mango Methi – eine Frischkäsecreme mit Mango. Das Dessert war glücklicherweise so reichlich, dass ich beim Verzehr behilflich sein durfte. Getrunken haben wir einen Chianti – auch an diesem gab es nichts zu mäkeln.

Abschließend wieder die zusammenfassende Beurteilung. Dabei gibt es eine Bewertung von 1-10 blechKöppen, wobei 1 und 10 nie erreicht werden können!

Ambiente: 9
Speisen: 9
Getränke: 8
Bedienung: 8
Preise: 9
Gesamteindruck: 9

Links:
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