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Mai 19 2011

DIY: Magnete für die Geocaching-Box

Kategorie Geocaching


Momentan befinde ich mich gerade in der heißen Phase zur Planung eines neuen Geocaches. Dies wird dann der Fünfte und – ich möchte trotz aller Bescheidenheit betonen – mein Bester. Die Idee war schnell geboren und Dank den Ratschlägen meiner Frau konnte ich diese auch noch gut verpacken. Die Box steht schon seit Wochen parat – allerdings fehlte bisher noch der für dieses Cacheversteck nötige Magnet. Woher nehmen? Klar kann man derlei Dinge problemlos über das Internet schnell käuflich erwerben. Aber warum für etwas zahlen, was man für Umme bekommen kann?

Glücklicherweise besann ich mich noch bevor ich mein schwer verdientes Geld für derartigen Plunder ausgeben konnte meiner hochqualifizierten Ausbildung zum Diplomingenieur für Medientechnik. Damals noch – zu einer Zeit in der dieser Studiengang noch als der Heilige Gral der Zukunft gehandelt wurde, wurden uns die Grundlagen moderner und nicht ganz so moderner Computertechnik nahegebracht. Uns wurde noch beigebracht, wie diese Geräte die man damals noch „Personal Computer“ nannte von innen ausgesehen haben. Dabei wurde auch mal eine Festplatte auseinandergenommen. Und – wer hätte das gedacht – ein nicht unwichtiges Bauteil einer noch heute recht weit verbreiteten Festplatte ist ein Dauermagnet. Glücklicherweise habe ich noch einen ganzen Stapel dieser erwürdigen Datenspeicher zu Hause rumstehen. Ein Modell von Seagate mit einer unglaublichen Kapazität von 3227 Megabyte musste dran glauben:

…so sah die Festplatte aus, bevor ich ihr die Eingeweide aus der Aluminium-Ummantelung gerissen habe:

Magnete aus einer Festplatte zum Geocachen

…nach dem Lösen mehrerer zum Teil gut versteckter Torx-Schräubchen lagen die Einzelteile vor mir:

Starke Magnete aus recycelter Festplatte

Rechts unten auf den kleinen metallischen Halbmonden kleben jeweils zwei ziemlich starke Magnete…so stark, dass ich mir meinen Zeigefinger eingeklemmt habe, als ich den Magneten von dem Metall trennen wollte. Also, liebe Kinder und Möchtegern-Bastler: Vorsicht beim Nachmachen und sich vielleicht zunächst erstmal vom ordnungsgemäßen Zustand der Hausapotheke überzeugen.

Kurz: Als Geocacher muss man nicht immer Geld ausgeben. Eine ausgeprägte Sammelleidenschaft und eine gut sortierte „Zeug-Kiste“ sollten in den meisten Fällen zum Erfolg führen.

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