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Sep 23 2009

Cache#50-#53

Kategorie Geocaching


Was macht der Geocacher, wenn die Frau ankündigt, nach ihrem Feierabend das neueste, größte und angeblich schickste Warenhaus der Stadt einen Besuch abzustatten zu wollen? Er wird den Teufel tun und seine Fähigkeiten im Suchen und Finden bei einem gemeinsamen Einkaufsbummel zu verschwenden. Vielmehr wird er sich in froher Erwartung auf einen gemütlichen Geocaching-Abend die Hände reiben und sich quasi reflexartig ein brauchbares Zielgebiet in den Kopf rufen.

So erging es auch mir am heutigen Tag. Nicht weniger als fünf Geocaches standen auf der Soll-Seite – nach drei vergeblichen Anläufen innerhalb einer Stunde kein Einziger auf der Haben-Seite – na Toll!

Es gibt zwei große Feinde des Geocachers. Einer davon ist nicht wie von vielen Cachern oft behauptet der Muggel. Nein – es sind die Kinder der Muggels. Sie sind es, die es oft als erstes bemerken, wenn sich der Geocacher an potentiellen Verstecken zu schaffen macht. Sie erkennen schnell, wenn fingierte Anrufe oder das scheinbare Suchen nach einem Fotomotiv vom Geocacher als Tarnungen benutzt werden. Ist ein Cache in der Nähe eine Spielplatzes versteckt, ist es zu bestimmten Tageszeiten fast ein Ding der Unmöglichkeit, unbemerkt nach dem Versteck zu suchen. Verdächtig macht man sich besonders dann, wen man an so einer Lokalität ohne Kind unterwegs ist. Sowohl beim Cache mit dem Namen „Spiel mal wieder“ als auch bei der „Weinbergskirche“ musste ich aus genau diesem Grund die Suche abbrechen, bevor sie richtig begonnen hatte.

Der zweite große Feind des Geocachers ist die Sackgasse. Beim Cache „Panoramaweg“ vermute ich mal, dass ein Großteil der ortsunkündigen Cacher so wie ich plötzlich in einer solchen landet. Da steht man inmitten einer beschaulichen Gartensparte vor einem unüberwindbaren Zaun und wird von allen Seiten von neugierigen Laubenpiepern beäugt. Erst nachdem ich mit dem Rad eine gefühlte 30-prozentige Steigung überwunden hatte, grinste mich ein an besagtem Zaun befestigtes Hinweisschild mit den Worten „Kein Zugang zum Panoramaweg“ an – Wut – Verzweiflung – Hilflosigkeit – Angst. Unter den strengen Augen der Gartenfreunde machte ich mich an den Abstieg und suchte verzweifelt nach einem Zugang. Erst ein ordentlicher Umweg brachte mich dann bis auf 2 Meter (laut meinem GPS) an den gesuchten Cache heran. Leider konnte ich diesen trotz intensiver Suche nicht ausfindig machen. Drei Geocaches und keinen Erfolg – ich bin ein Versager!

Nein – so dürfte der heutige Tag nicht enden. Mit letzter Kraftund ein klein wenig demotiviert schleppte ich mich in Richtung der letzten beiden Ziele. Sicherheitshalber fuhr ich nochmals an der Weinbergskirche vorbei – immer noch jede Menge störende Kinder. So erfolglos ich bisher war – so schnell wendete sich das Blatt. „106“ und „Dresdner Kirchen: St. Josef“ waren mit gewohnter Leichtigkeit schnell entdeckt. Beflügelt von meinen überzeugenden Erfolgen radelte ich nochmal an meinem ersten Spielplatz-Cache vorbei. Und tatsächlich – es war kurz nach 19 Uhr und kein einziges Kind machte sich auf meinem Spielplatz breit. Nun stand dem dritten Erfolg am heutigen Tag auch nichts mehr im Weg – geloggt!

4 Kommentare

4 Kommentare zu “Cache#50-#53”

  1. mo-cacheram 24. Sep 2009 um 12:12 Uhr

    Gegen das Problem der aufmerksamen Kinder hilft nur eins: Selber welche von der Sorte mitnehmen. Wenn man dann in der Gruppe um den Cache steht fällts kaum noch auf.

  2. blechkoppam 24. Sep 2009 um 16:40 Uhr

    Ja – da ist was dran…nur woher nehmen? Ich werde die Angelegenheit heute abend mal mit meiner Frau ausdiskutieren…;-)

  3. Peer Spektiveam 30. Sep 2009 um 13:08 Uhr

    Und, was hat die Frau gesagt? 😉

  4. blechkoppam 30. Sep 2009 um 21:10 Uhr

    @Peer: Das….Freundchen…geht dich nichts an! 😛

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