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Feb 11 2012

99 Fire Film Award [update]

Kategorie Dresden,Kurzfilme


Bis vor kurzem hatte ich noch nichts vom „99 Fire Film Award“ gehört. Dabei findet er in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Die Bedingungen zur Teilnahme sind schnell erzählt:

  • Länge: 99 Sekunden
  • Zeit: 99 Stunden
  • Preisgeld: 9.999 Euro
  • Thema: Put a smile on your face

Unter immerhin 1.600 Teilnehmern haben es jetzt 99 Filme ins Finale geschafft. Darunter ist auch ein Beitrag mit dem Titel „Der Schlüssel zum Glück“ von knitterfisch aus Dresden. Drehorte waren zum Beispiel die Louisenstraße und das TeBe (Terrasse am Bischofsplatz). Vom 10. bis zum 14. Februar kann man insgesamt 9 Stimmen abgeben. Der „Publikumsliebling“ wird dann auf der Berlinale seinen Preis in Empfang nehmen.

Fazit: Ich habe mir mal flüchtig einige Filme angeschaut und bin überrascht über die durchaus zeigbare Qualität vieler Beiträge. Respekt!

Hinweis gefunden auf www.neustadt-ticker.de.

Update 12.02.2012:

Durch einen sachdienlichen Hinweis bin ich wurde ich auf diesen Film gestoßen…

…er prangert die äußerst restriktiven AGBs der Veranstalter des Awards an. Darin treten die Teilnehmer alle möglichen Rechte an dem Film ab und haben damit keine Chance, über den Award hinaus den Film selbst zu Geld zu machen. Im Grunde arbeiten all diejenigen Filmemacher, die nicht unter den Preisträgern sind, für lau. Warum es dennoch so viele Teilnehmer gibt? Meine Vermutung: Entweder sie haben die AGBs nicht gelesen oder nicht verstanden – oder sie tun es, weil sie sich durch das Medienecho, den dieser Preis Award verursacht, ein wenig Publicity erhoffen. Letzteres halte ich für nicht unwahrscheinlich, da an vielen der Filme prefessionelle Firmen beteiligt waren. Dennoch wirft es kein gutes Licht auf die Aktion, wenn sie die Künstler so dermaßen an die kurze Leine nimmt.

Ein Kommentar

Ein Kommentar zu “99 Fire Film Award [update]”

  1. Anton Launeram 12. Feb 2012 um 19:36 Uhr

    Die Abzocke ist sicher verwerflich. Aber schließlich steht es jedem Teilnehmer an solchen Veranstaltungen frei, sich vorher die AGB durchzulesen.

    Der anstößige Abschnitt lautet übrigens:

    „Der Einsender erklärt sich bereit, dass 99 Films Deutschland die übertragenen Rechte an Dritte weiterübertragen kann und diese ebenso berechtigt seien sollen, den Film kommerziell zu verwerten.

    Daher verzichtet der Einsender darauf, den Film an Dritte für eine kommerzielle Verwertung zu lizensieren oder sonst kommerziell auszuwerten. Der Einsender bleibt berechtigt, den Film nicht-kommerziell zu verbreiten (z.B. auf Festivals einzureichen o. ä.).“

    Meiner Meinung nach steht bei solchen Aktionen eher der Spaß im Vordergrund und die Chance Publicity zu erreichen, weniger eine direkte kommerzielle Verwertung.

    Aber der bessere Wettbewerb ist ohnehin Dogs, Bones and Catering … 😉

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