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Gründe für unscharfe Fotos gibt es viele. Zwar gibt es „gewollte“ Unschärfe, die als gestalterisches Mittel eingesetzt werden kann. Dazu zählen zum Beispiel Bewegungsunschärfe oder das bewußte Einsetzen von Tiefenschärfe. Auf der anderen Seite gibt es Unschärfen, die meist durch unzureichende Lichtverhältnisse auftreten. Hier gibt es für den Fotografen bisher einige Möglichkeiten, diese zu umgehen. Diese haben aber oft wieder Nachteile, die die Qualität der Bilder beeinflussen können:

Blitz:
Oft wird der Blitz hinzugeschalten, um die Lichtverhältnisse zu verbessern. Dies ist aber nicht selten die schlechteste Möglichkeit, da der Blitz die Farben und Kontraste des entstehenen Fotos nachhaltig beeinträchtigt.

Filmempfindlichkeit (ISO):
Der Fotograf hat mit der manuellen Einstelung der Filmempfindlichkeit (ISO) die Möglichkeit, Verwacklungen zu vermeiden. Allerdings steigt mit der Erhöhung des Isowertes die „Körnung“ bzw. das „Bildrauschen“ des Fotos. Einige Kameras können diesen Wert automatisch den Lichtverhältnissen anpassen und verkaufen diese Technologie dann als Bildstabilistor.

Bildstabilisatoren:
Einige Kameras bzw. Objektive können mit speziellen kleinen Motoren die Bewegung des Fotografen ausgleichen und somit Verwacklungen ausgleichen. Dies bringt dem Fotografen bis zu 2 Blendenstufen. Man unterscheidet dabei zwischen Optischen, Elektromechanischen und Elektronischen Bildstabilisatoren.

Nun haben einige Forscher eine weitere Möglichkeit gefunden, verwackelten Fotos zu Leibe zu rücken. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der nicht nur Verwacklungen von Bewegungsunschärfe unterscheiden, sondern diese auch beseitigen kann. Dabei soll das Verfahren sichtbar besser funktionieren, als die „Anti-Verwacklungsfilter“ von Photoshop. Nachzulesen ist das Ganze in einem „Begleitpapier„.

Gefunden bei www.golem.de.

Tags: Fototechnik