Apr 12 2012
Wohin mit leeren Pfandflaschen?
Nach mehreren Tagen ohne neuen Blogbeitrag, werde ich von einem meiner Kollegen hin und wieder darauf aufmerksam gemacht, dass ich doch ziemlich faul wäre und wiedermal was bloggen könnte. Das stimmt – wenn auch nur in diesem Zusammenhang – schonmal gar nicht. Ist doch nicht die durchaus nicht abzustreitende temporäre Faulheit meinerseits der Grund, für die bisweilen schon recht großen Zeiträume zwischen zwei Blogbeiträgen, sondern die Tatsache, dass ich manchmal ganz einfach nichts zu schreiben habe. In solch einem Fall halte ich mich an die alte Weisheit: Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal die Fresse halten.
Heute ist das anders – und das habe ich dem Kollegen heute Morgen auch freudestrahlend mitgeteilt. Mit diversen nebulösen Andeutungen und der Behauptung, dass mein heutiger Beitrag ganz speziell etwas mit ihm und einem Großteil (aber nicht allen!) unserer Kollegen zu tun hat, habe ich ihn angefixt. Das Problem, um das es hier und heute geht, tritt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar nicht nur in unserer Firma auf. Ich wage sogar zu behaupten, dass die folgende Problematik eine weltweit anzutreffende ist: Leere Pfandflaschen!
Ich meine nicht die Pfandflasche an sich – die ist doch recht harmlos und im Grunde auch keine so schlechte Erfindung. In der Mehrzahl auftretend, kann sie jedoch durchaus zum Problem werden – nämlich dann, wenn es zu einer unkontrollierten und kaum zu stoppenden Vermehrung derselben kommt. Bei uns in der Firma wird die Menge besagter Flaschen mittlerweile schon nicht mehr anhand der Stückzahl, sondern in Kubikmeter bemessen. Während eine einzelne Flasche nur ein paar läppische Cent wert ist, summiert sich das Ganze nach einer gewissen Zeit dann doch schnell zu einem stattlichen Sümmchen. Das geht sogar schon soweit, dass Leergut bei uns in der Firma kurz davor steht, als Zahlungsmittel für die Rückzahlung von Schulden offiziell anerkannt zu werden.
Also – wenn auch du lieber Leser keine Lust mehr hast, dich von Bergen von Leergut einschüchtern zu lassen, da habe ich eine passende Lösung parat. Auf www.pfandgeben.de kann man in seiner jeweiligen Stadt nach Leuten suchen, die die Pfandflaschen direkt an der Haustür abholen kommen. Traurigerweise ist das Sammeln von Pfandflaschen zum Zwecke des Geldverdienens in unserer heutigen Zeit für viele der letzte Ausweg, um einigermaßen über die Runden zu kommen.
4 Kommentare zu “Wohin mit leeren Pfandflaschen?”
Bei uns auf Arbeit ist das irgendwie anders… Es gibt einen Wasserspender… einfach toll so ein Gerät.
Interessant auch die Initiative „Pfand gehört daneben“: http://www.pfand-gehoert-daneben.de/wordpress/
Hast Du schon mal in Dein Nachbarbüro geschaut???
Ich sage nur „…leere Saftkartonagen en masse“.
Was mögen sich wohl sonst noch für „Leer-Gebinde-Dramen“ am orografisch rechten Ufer der Labe abspielen?
Der Mensch, vor allem in der besonderer Darreichungsform des der tschechischen Sprache mächtigen Slawen, kann das Problem doch mit Hilfe des Flusses lösen. Gut verteilt auf den oberelbischen Wiesen im Freibad Sachsen sehen die schönen Plastepullen doch recht hübsch aus. Also Fenster auf, Pullen raushauen und ganz nach böhmischer Manier auf die nächste Flut vertraun.