Jan 06 2010
Hardwarebeschleunigtes HD ohne VDPAU unter Linux
War vor einem Jahr noch die Meinung weit verbreitet, dass die hardwarebeschleunigte Wiedergabe von hochauflösendem Video-Material unter Linux mangels brauchbarer Treiber noch lange auf sich warten lassen würde, so gab es speziell im Bereich von Nvidias VDPAU gerade in der letzten Zeit eine enorme Entwicklung. So ist es bereits heute ohne größere Basteleien möglich, einen HD-fähigen VDR an den Start zu bringen.
Nun schickt sich mit Broadcom ein weiterer großer Anbieter von ICs an, in den Linux-Bereich vorzustoßen. Die Treiber für den „Crystal-HD-Chip“, der vor wenigen Tagen noch für Furore sorgte, stehen ab sofort unter der GPL-Lizenz zur Verfügung. Mittlerweile gibt es schon erste erfolgversprechende Entwicklungen für XBMC, das Xine Plugin und beim VDR. Ob sich gegenüber VDPAU tatsächlich größere Vorteile ergeben, wird sich zeigen. Vor allem in Hinsicht auf den Stromverbrauch und die Abwärme des Gesamtsystems könnte der Broadcom-Chip einen positiven Einfluss haben. Auf alle Fälle interessant zu beobachten, dass sich in diesem Bereich auch an anderer Stelle was tut.
Ein Kommentar zu “Hardwarebeschleunigtes HD ohne VDPAU unter Linux”
Ja, das leidige Thema HD…die Tage hatte ich Urlaub und habe mir die TeVii S470 zugelegt, um die in mein mthcenter zu stecken. Nach 3 Tagen Bastelarbeit hatte ich dann die Erkenntnis, daß der Treiber erstens noch unstabil ist und zweitens sich HD-Inhalte mit einem Athlon 64 3800+ und Onboard-GF6150 nicht ruckelfrei anzeigen lassen 🙁 Werde es jetzt noch mit einem 64X2-5600+ probieren, da die Alternativen deutlich teurer (Board+CPU+Speicher tauschen) oder uneleganter (Grafikkarte, die mehr Leistung braucht als das bisherige System insgesamt) sind. Ein ACER Revo würde auch reichen, aber da bekomme ich nicht geügend TV-Karten rein, und die will ich nicht nochmal extra kaufen.