Blog - Dresden - VDR - Fotografie - Digital Stuff

Dez 07 2010

Froyo (Android 2.2) für das HTC Legend

Kategorie Smartphones & Apps



Vor wenigen Tagen wurde von HTC via Facebook das baldige Erscheinen von Android 2.2 (Codename Froyo) für das HTC Legend angekündigt. Ich als jemand, der die Update-Politik der Android nutzenden Gerätehersteller in den letzten Jahren durchaus interessiert aber bisweilen auch leicht angewidert verfolgt hat, stehe dieser Meldung mit einer gehörigen Portion Skepsis gegenüber. Leider steht für die Hersteller nicht der Nutzer, der sich bereits für ein Gerät entschieden hat, im Vordergrund. Vielmehr kann man schon fast davon ausgehen, dass selbst für aktuelle Geräte kaum und wenn dann erst mit ordentlicher Verspätung Updates geliefert werden. Die Hersteller wollen neuere Versionen lieber auch als neue Features bei ihren neuen Modellen anpreisen. Der Nutzer hat das Nachsehen und muss auch auf Sicherheitsupdates verzichten.

In Bezug auf das kommende Update für das HTC Legend gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer. Immerhin wurde bereits der Quellcode, der laut den Android-Lizenzbestimmungen veröffentlicht werden muss, im Internet gesichtet. Ein Zeichen, dass die offizielle Bereitstellung des Updates durch HTC in nicht mehr ganz so weiter Ferne ist.

Sollte sich das Update jedoch noch weiter hinziehen, werde ich mich nach einer alternativen Möglichkeit einer Aktualisierung umschauen. Zufälligerweise hat heute der CyanogenMod in der Version 6.1 den „Stable“-Status erreicht. Beim CyanogenMod handelt es sich um eine „Community-basierte“ Android-Distribution. Diese existiert bereits seit Android 1.5 und enthält einige Verbesserungen gegenüber den „originalen“ Android-Versionen. Hinzu kommt, dass hier schon Android 2.2.1 integriert ist. Die recht umfangreiche Liste der Änderungen und Features kann man hier abrufen. Nachdem der Hauptentwickler des Projektes im letzten Jahr von Google eine Abmahnung erhalten hatte (CyanogenMod enthielt zu der Zeit noch unfreie Anwendungen von Google und proprietäre Hardware-Treiber), wurden einige Teile aus dem Projekt ausgegliedert. Diese können jedoch im Nachhinein installiert werden. Grundlegend braucht man für die Installation ein „gerootetes“ Smartphone. Mittlerweile ist dieser Vorgang auch für Laien machbar – Anleitungen dafür gibt es zu Hauf im Internet. Sollte das Gerät jedoch in irgendeiner Weise beschädigt werden, könnte sich der Hersteller im Garantiefall möglicherweise aus der Affäre ziehen – das Risiko liegt hier bei jedem selbst.

Ein Kommentar

Einen Kommentar hinterlassen


Spammen zwecklos!
Lediglich zum Zwecke der Linkverbreitung abgegebene Kommentare werden kommentarlos gelöscht!