Mai 03 2011
Android-App: Öffi
…wenn einer eine Reise tut – dann braucht er Öffi. Öffi ist die kostenlose Allzweckwaffe für all diejenigen, die ein Android-Smartphone besitzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen wollen. Es findet nicht nur die optimale Verbindung zwischen zwei Punkten – es zeigt auch, wo genau die nächste Haltestelle zu finden ist und wann man am besten vor Ort sein sollte, um noch mitgenommen zu werden. Entwickelt wird Öffi von Andreas Schildbach seit Anfang 2010. Regelmäßig flattern Updates ins Haus, was auf eine intensive Weiterentwicklung schließen lässt. Die veröffentlichte Netzabdeckung wirkt schon fast furchteinflößend – und dabei sind viele mittlerweile schon unterstützte Regionen und Städte (wie z.B. Dresden) gar nicht mit aufgelistet. Selbst europäische oder gar weltweite Reisewünsche könnte Öffi mit der passenden Verbindung erfüllen. Inwieweit die Angaben dann auch korrekt sind, kann ich als seltener Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht so richtig beurteilen.
Die Liste der Features lässt kaum Wünsche offen:
- Haltestellen der Umgebung (Anzeige der jeweiligen Entfernung und Richtung)
- Anzeige der Liste der kommenden Abfahrten (inkl. der Richtungen)
- Anzeige ausgewählter Netzpläne
- Desktop-Widget für die Anzeige der Abfahrten bestimmter Haltestellen (Favoriten)
- Ermittlung bestimmter Verbindungen zu gespeicherten Adressen (z.B. aus Kontakten und Kalender)
- Versenden von Verbindungen via eMail
- Integration in Google Maps, Google Street View und Google Navigation zum Anzeigen bzw. Navigieren zu Haltestellen
- „Split-Screen“-Ansicht zum gleichzeitigen Anzeigen von Verbindungsdaten und Google Maps
Schön auch, dass das Programm die Standortdaten nicht nur mittels GPS, sondern auch per WiFi (falls man es freigegeben hat) ermitteln kann. Somit kann man Öffi auch ohne GPS-Empfang (z.B. in geschlossenen Räumen) nutzen. Für mich als jemand, der keine Datenflatrate sein Eigen nennt, fehlt nur noch eine Funktionalität. Ich würde gern via WiFi nach den Verbindungen in einem bestimmten Zeitraum suchen und diese dann „offline“ abspeichern und somit später ohne Online-Verbindung nutzbar machen können. UPDATE: Geht alles schon – siehe Kommentare! 😉
Die App benötigt zum gegenwärtigen Zeitpunkt folgende Rechte:
- genauer (GPS-)Standort
- Ungefährer (netzwerkbasierter) Standort
- Uneingeschränkter Internetzugriff
- Kontaktdaten lesen
- Kalendertermine lesen
Abschließend noch einige Screenshots, die grundlegenden Funktionalitäten im Detail darstellen.
Direktlink in den Android-Market
Entwickler-Homepage
Changelog
FAQ
6 Kommentare zu “Android-App: Öffi”
Hi,
also es ist schon ’ne Weile her, dass ich Öffi installiert hatte, um in Dresden Busverbindungen rauszusuchen. Wenn ich mich recht entsinne, kann man seine Verbindung als Termin in den Android-Kalender eintragen und sie so trotzdem offline unterwegs nutzen.
Meine Alternative zu Öffi ist DDTram. Ich bin umgestiegen, weil DDTram damals keine App2SD-Funktion hatte (ist das noch so?) und leider massig Speicher belegt.
Viele Grüße!
@DasFaultier: HA! Tatsächlich. Einfach die roten Kästchen im dritten Screenshot antippen – schon kommt man zu den Verbindungsdetails und kann dieser als Termin speichern oder via Mail versenden. Ich bin beeindruckt – danke für den Hinweis.
Öffi kann man momentan nicht ohne Tricks auf die SD-Karte verschieben. Allerdings braucht das Programm bei mir mit knapp 1,5 MB auch nicht sonderlich viel Speicher. DDTram werde ich bei Gelegenheit mal testen.
Auch während meines Kurztrips nach Hagen hat Öffi ganze Arbeit geleistet 🙂 . Und bei Bussen die nur stündlich kommen und Abends auch noch ihre Linienbezeichnung ändern war dass auch bitter nötig.
Ich nutze auch Öffi – aber trau dem nicht mehr so sehr. Es hat mich letztens eine extra Kurzfahrkarte gekostet, weil die Anschlussbahn falsch angezeigt wurde – und Sonntags ist der Takt größer.
MfG, Jens
@blechkopp Bei mir hat Öffi ungefähr 12 MB gebraucht, das ist aber auch davon abhängig, welche Fahrpläne man einbindet. Der Dredener war damals noch in der Alpha-Stage, so dass ich … ich glaub‘ den europäischen oder irgend sowas genommen hab‘. Vielleicht sollte ich Öffi echt nochmal ’ne Chance geben…