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Feb 02 2008

Anton: Kneipe + Restaurant


Den gestrigen Abend haben wir direkt genutzt, um wiedereinmal ein Restaurant der Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Und weil das Wetter (nicht nur für Raucher) so verdammt ungemütlich war, haben wir uns für eine Mischung aus Kneipe & Restaurant direkt um die Ecke entschieden. Das Anton befindet sich direkt im Herzen des Hechtviertels in Sichtweite zur St. Pauli Ruine. Gleich nach dem Eintreten fragte uns die freundliche Kellnerin, ob wir Raucher oder Nichraucher wären. In der Hoffnung, dass man mir meine Gesinnung von den Lippen ablesen konnte, beantwortete ich die Frage zunächst mit einem zufriedenen Lächeln. Da dies nicht geschah, entschied ich mich mit den Worten „natürlich Nichtraucher“ für den Nichtraucherbereich. In diesem herrschte zu diesem Zeitpunkt gähnende Leere. Aus dem nicht komplett abgegrenzten Raucherbereich hörte man die angeblich nur Rauchern eigene Geselligkeit. Meine Vermutung, dass sich der gemeine Nichtraucher durch das neue Nichtrauchergesetz vermehrt in die Lokale des Freistaates trauen würde, schien sich zumindest am ersten Abend nicht zu bestätigen.

Das Ambiente im Anton ist sehr angenehm. Besonders gefallen hat die Beleuchtung. Indirektes Licht erzeugt eine schummrige Stimmung, die aber durch einige akzentuierende (was fün Wort!) Halogenstrahler nicht zu düster wirkt. Die Speisekarte ist sehr abwechslungsreich.

Nachdem wir uns die Getränke (einen Chianti für die Dame, ein großes Bier für den Herrn) haben bringen lassen, entschieden wir uns für folgende Speisen:

Als Vorspeise eine Zwiebelsuppe und Soljanka. Als Hauptgericht entschieden wir uns für ein „Hähnchenbrustfilet mit Knusperkruste im Bandnudelnest und einem Tomaten – Basilikumpesto“ und ein „Braumeisterschnitzel gefüllt mit Schinken und Käse, in Semmelbrösel gewälzt, in der Pfanne goldgelb gebraten, mit krossen Bratkartoffeln an einem Salatbukett gereicht“. Besonders für die Soljanka gibt es ein ganz dickes Lob. Anfangs entfaltet sich ein sehr süßlicher Geschmack, der aber schnell eine äußerst scharfe Note offenbart. Für den Liebhaber scharfer Gerichte sehr zu empfehlen. Das Hähnchenbrustfilet war…Zitat: „grandios“, die Zwiebelsuppe war eine völlig neue und auch sehr leckere Erfahrung. Auch am Braumeisterschnitzel gab es nichts zu meckern. Obwohl wir immerhin Getränke, Vor- und Hauptspeise zu uns genommen haben, haben wir insgesamt keine 30 Euro bezahlt – ein Grund mehr für das Trinkgeld etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Abschließend wieder die zusammenfassende Beurteilung in den bekannten Kategorien. Dabei gibt es eine Bewertung von 1-10 blechKöppen, wobei 1 und 10 nie erreicht werden können!

Ambiente: 9
Speisen: 9
Getränke: 8
Bedienung: 9
Preise: 9,5
Gesamteindruck: 9

Links:
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Link zur Restaurant-Homepage

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