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Mai 14 2006

Performance einzelner Komponenten unter Linux testen

Kategorie Linux

CPU
Alle nötigen Daten über die CPU kann man unter Linux mit einem Befehl auslesen:

cat /proc/cpuinfo

RAM & Speicherverwaltung
Erste Rückschlüsse auf die RAM-Performence lassen sich mit dem Programm hdparm ziehen. Mit diesem kann man die Geschwindigkeit des Buffer-Cache messen:

hdparm -T /dev/hda

Weitere Informationen über die Speicherbelegung und das Swap-Verhalten liefert

cat /proc/meminfo

Hier wird erkennbar, ob der gesamte RAM auch wirklich verfügbar ist. Genug Speicher ist dann vorhanden, wenn gar kein oder wenig Swap-Speicher belegt ist. Dass der „Freie Speicher“ mit nahezu null angezeigt wird, ist unter Linux normal.

top

bei der Identifizierung des Übeltäters. Hier werden alle aktuell laufenden Prozesse angezeigt, „Shift-M“ sortiert die Liste nach der Speicherbelegung.
Fängt das System an, in die Swap-Datei auszulagern, wird es automatisch merklich langsamer. Hier verschafft ein

cat /proc/stat

Klarheit. Solange die mit Swap und io betitelten Spalten 0 bleiben, herrscht zumindest kein Speichermangel

Festplatte & Dateisystem
Die Transferrate einer Festplatte läßt sich mit dem Tool hdparm ermitteln:

hdparm -t /dev/hda

Dabei wird die reine Lesegeschwindigkeit der Platte ermittelt. Lesen & Schreiben im Dateisystem ist etwas völlig anderes und mit diesem Wert nicht zu vergleichen. Dies kann man mit Tools wie bonnie oder bonnie++ testen. Die Größe der für die Tests zu verwendenden Dateien sollte ungefähr die doppelte Ram-Größe betragen. Dies kann man bei diesen beiden Tools beim Aufruf mit angeben. Beispiel für ein System mit 128MB Ram:

bonnie++ -s 256M -u root

Netzwerk
Ein Tool auf Basis einer Client-Server Konstellation zum Testen der Netzwerkgeschwindigkeit unter Linux heußt netperf. Dazu startet man netserver auf einem Rechner und kann vom anderen aus die Netzwerkperformance testen:

netperf -H 192.168.0.1

Mainboard & Netzteil & CPU-Temperatur

Schwer zu lokalisierende Fehler sind Fehlverhalten, die von falschen Spannungen oder einer leichten Überhitzung der CPU ausgehen. Hier kann mbmon helfen. Dieses ermöglicht das Auslesen der Spannungen am Mainbord und der Temperaturen in der CPU.

mbmon -I -c1

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