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Jun 05 2012

Pocket TV: Smart TV für alle!

Kategorie Hardware


In letzter Zeit hört und liest man immer öfter über besonders kleine Rechner, die ganz neue Einsatzmöglichkeiten aufzeigen. Da ist zum Beispiel der Raspberry Pi, der zwar mit einer nicht besonders atemberaubenden Performance daherkommt aber immerhin zur hardwareseitigen Dekodierung von HD-Videos befähigt und obendrein noch preiswert ist. Ich selbst nenne so einen günstig aber dennoch schlecht zu bekommenden Winzling mein Eigen und habe auch schon ein wenig damit rumgespielt. Ein XBMC habe ich immerhin schon zum Laufen gebracht und auch HD-Videos konnte ich schon bestaunen. Wie schon erwartet ist der Kleine jedoch durch seine schwache Rechenleistung nicht besonders geeignet dafür, die Oberfläche des XBMC flüssig darzustellen. Später dazu mehr. An dieser Stelle möchte ich auf ein anderes Projekt aufmerksam machen, welches viel besser dazu geeignet scheint, dem doch etwas in die Jahre gekommenen Konzepts des altbekannten TVs auf die Sprünge zu helfen. Mit einem müden Lächeln verfolge ich schon das Bestreben diverser großer Hersteller, ihre Geräte mit dem Internet zu verknüpfen – Smart TV sollte jeder schonmal gehört haben. Allein eine wirklich brauchbare Lösung scheint es leider noch nicht zu geben. Dass sowohl Google als auch Apple da in naher Zukunft noch etwas einbringen werden, scheint ziemlich sicher. Schon jetzt gibt es jedoch folgenden meiner Meinung nach sehr erfolgversprechenden Ansatz:

Ein Kleinstrechner, der auf einen kleinen Stick passt und mittels HDMI an jeden Fernseher oder Monitor angeschlossen werden kann. Nicht schlecht – besonders die irgendwie an die Wii erinnernde Fernbedienung. Aktuell wird via kickstarter noch nach Finanziers gesucht. Momentan scheint es so, als würde das Ziel von 100.000 Dollar locker erreicht werden können.

Gefunden bei Caschy. Nähere Infos und Details zm Projekt gibt es auf kickstarter.

3 Kommentare

3 Kommentare zu “Pocket TV: Smart TV für alle!”

  1. Dr. Azrael Todam 06. Jun 2012 um 12:20 Uhr

    äh.. nett… aber:
    512MB-RAM? Bluetooth wird auch nicht erwähnt. Die Kiste hat auch keinen Akku also darf man immer schon hoch-/runterfahren wenn man das Display wechseln will.
    Netzwerkanschlüsse sehe ich jetzt auch nur WLAN möglich, das ist als Smart-TV-Zeugs auch ein KO-Kriterium.
    Warum keine HDMI-Buchse? Ich habe jede Menge Stecker/Stecker-Kabel, aber momentan nicht eins mit Buchse. Sprich: ich müsste die Kiste wirklich jedes Mal klobig am Fernseher stecken haben, ich könnte sie nicht irgendwo anders im Schrank platzieren und ein Kabel ziehen. (besonders nervig wenn wie bei vielen Fernsehern der HDMI-Anschluss auf der Rückseite liegt und man entweder keinen Platz für die Kiste hat oder die IR-Fernbedienung nur auf Sicht arbeitet)

    Und schlussendlich: 190€ mit einer brauchbaren Fernbedienung? Dafür kann ich mir beinahe so eine Sony-Google-TV-Kiste kaufen, die hat _WEIT_ mehr Leistung, bringt ein paar mehr Anschlüsse mit und wird vlt. auch mal mit Software unterstützt werden.

    Dann doch lieber CuBox oder TrimSlice.

  2. blechkoppam 06. Jun 2012 um 13:40 Uhr

    512MB RAM sollten locker reichen.
    Bluetooth wäre vielleicht interessant aber nicht lebensnotwendig.
    Akku? Ich denke, dass der Bootvorgang nicht so lang dauern wird. Und das Wechseln des Displays halte ich jetzt (aus meiner Sicht) nicht unbedingt für etwas, was man häufig machen würde.
    Netzwerkanschlüsse? Die Zukunft ist kabellos! 😉

    Zum Thema „HDMI-Buchse und überhaupt“:
    Wie gesagt – ich halte das Gerät eher für ein „Upgrade“ eines üblichen TV-Gerätes. Die aktuellen sogenannten „SmartTV-Lösungen“ sind meiner Meinung nach größtenteils nur halbherzig umgesetzt. Da kommt so eine mögliche Alternative doch gerade richtig. Einmal um dem Nutzer eine Wahl zu geben. Und zum Anderen um die Konkurrenz in diesem Bereich zu schüren. Sicherlich gäbe es noch einige Verbesserungsmöglichkeiten – mir geht es eher um das gezeigte Prinzip. Der Vorteil gegenüber der direkten Integration in den TV ist ganz klar die Erweiterbarkeit. Ich weiß es zwar nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass die integrierten Lösungen kaum Update-Möglichkeiten bieten. So hätte man Dank Android-Plattform direkten Zugriff auf eine Vielzahl (vielleicht) brauchbarer Apps und könnte – falls die Entwicklung hier tatsächlich schnell voranschreiten würde – einfach den Stick austauschen und hätte somit auch fix neue Hardware.

  3. Dr. Azrael Todam 11. Jun 2012 um 09:29 Uhr

    eben gerade als so ein „Upgrade“ finde ich die Kiste unbrauchbar.
    Für besagte 190€ bekomme ich wo anders vollwertigere Mediacenter-Geräte wie einen halbwegs unbrauchbaren Intel-Atom-Rechner, evtl. die Sony-Kiste oder was ähnliches mit Google TV und natürlich CuBox/Trimslice die beide mit XBMC oder Android ausgestattet werden können und mehr bieten.

    Ich finde die Idee durchaus nicht schlecht, aber ich seh halt nichts was es im Gegenzug zur Konkurrenz irgendwie annähernd hervorheben könnte.

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