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Mai 18 2012

Sudoku in der Dresdner Heide

Kategorie Dresden,Geocaching


Was erhält man, wenn man die Dresdner Heide in 9×9 gleich große Felder teilt? Richtig – ein Sudoku. Und zwar ein recht großes. Immerhin ist die Dresdner Heide mit 50 Quadratkilometern ein ziemlich stattliches Waldgebiet. Ein findiger Geocacher – Vorsicht, ab jetzt ist das eher was für Insider – hat dies tatsächlich umgesetzt, das Gebiet in ein riesiges Sudoku aufgeteilt und daraus einen Multi gemacht. An insgesamt 27 Stellen finden sich Hinweise auf Zahlen, mit denen man das Sudoku füllen kann. Hat man alle Ausgangszahlen gefunden, kann man das Sudoku lösen und die Koordinaten des Finals errechnen.

Also dachte ich mir heute angesichts des herrlichen Tages und dem noch jungfräulich-unverplanten Brückentag: Warum nicht das Angenehme mit dem Angenehmen verbinden? Rauf aufs Fahrrad, ab in die Heide und Zahlen suchen. Wer die Heide kennt, weiß, dass es dort viele schöne Strecken zum Radeln gibt. Erhöht wird die Schwierigkeit durch die Tatsache, dass viele Strecken für das Gelände spezialisierte Fahrräder vorraussetzen. Ich besitze ein Solches nicht. Mein Bergamont trägt zwar einen ziemlich montanen Namen, wurde jedoch eher für den Asphalt gebaut. Und so kam es wie es kommen musste. Dank der bisweilen recht tückisch gelegenen Zielkoordinaten, war es ein ums andere Mal nötig, die befestigten Wege zu verlassen, und auf Teils recht schmalen Pfaden zu fahren. Außerdem gab es die Zusatzaufgabe, die jeweiligen Koordinaten mittels einer möglichst kurzen Gesamtstrecke abzufahren. Da brauchte es hier und da schon die eine oder andere Abkürzung, die mir mein treues Rad irgendwann mit einer kleinen Panne quittierte. Ein Ast hatte sich durch mein Vorderrad gebohrt. Mit einem lauten Krachen riss er mir das vordere Schutzblech (Schutzplaste wäre in meinem Fall korrekter) aus der Halterung. All diejenigen, die an dieser Stelle eine detailierte Beschreibung eines möglichst martialischen Sturzes erwarten, muss ich leider enttäuschen. Dank meiner katzengleichen Reflexe kam ich (anders als damals) unverletzt zum Stehen. Nach wenigen Minuten hatte ich die verbogenen Teile wieder einigermaßen zurechtgezogen, so dass ich mein Vorhaben weiterführen konnte. Apropos Reflexe. Die braucht man übrigens auch, wenn man mit dem Smartphone in der Hand während der Fahrt zu navigieren versucht, und sich die Beschaffenheit des Untergrundes urplötzlich ändert. (Mehrfach) Glück gehabt und wieder was nichts gelernt.

Das Ende der Geschichte? Knapp 50 Kilometer gefahren. 6 Stunden unterwegs gewesen. Smartphone leergelutscht und ohne Navi gerade noch so nach Hause gefunden. 6 Zahlen fehlen noch. Ich mag übrigens kein Sudoku. Frau meint, das Sudoku wäre mit dem bisherigen Zahlenmaterial (noch) nicht lösbar. Na Toll. Nebenbei noch 5 Traditionals mitgehen lassen.

Geschafft – fertig (also ich, nicht das Sudoku) – glücklich.

4 Kommentare

4 Kommentare zu “Sudoku in der Dresdner Heide”

  1. Daniel Weigeltam 19. Mai 2012 um 03:11 Uhr

    Nimmst das nächste Mal Googles zur Hilfe, das löst Dir die Sudokorätsel. 😉

    http://www.netzwelt.de/news/85270-google-goggles-neue-version-loest-sudoku-raetsel.html

  2. blechkoppam 19. Mai 2012 um 11:53 Uhr

    Hm – interessant, danke für den Hinweis. Aber wenn meine Frau meint, dass sich das Rätsel mangels genügend Zahlen noch nicht lösen lässt, dann IST das so!!! 😉

  3. Daniel Weigeltam 19. Mai 2012 um 18:55 Uhr

    Ja, da kannst nix machen. Frauen haben bekanntlich immer Recht.

  4. derDanielam 20. Mai 2012 um 12:26 Uhr

    wie megacool der Cache klingt. Werde ich meinem Papa mal zur Verfügung stellen. Der läuft nämlich immer Suduko-spielend durch die Heide…

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