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Sep 02 2009

Hechfest-Fazit: Besser spät als nie!

Kategorie Dresden


Heute bekam ich eine Mail von Elbnymphe, einer Blogger-Kollegin aus dem Hecht. Dabei wurde (eigentlich zu Recht) angemahnt, dass selbst in den wenigen Blogs die es hier in der Gegend gibt, kaum ein Fazit zum Hechtfest zu finden war. Ich für meinen Teil möchte an dieser Stelle Asche auf mein schütteres Haupt streuen und folgendes anmerken: Meine Frau ist Schuld!

Wie in jedem Jahr hatte meine bessere Hälfte auch in diesem Jahr in der letzten Augustwoche Geburtstag. Und wie in jedem Jahr wird dann das letzte Augustwochenende dazu genutzt, die umfangreichen Feierlichkeiten abzuhalten. Das Hechtfest kommt aus diesem Grund leider immer etwas zu kurz. Das ist natürlich kein Grund, nahezu überhaupt kein Wort über unser Stadtteilfest zu verlieren und nur eine billige Ausrede meinerseits – aber versuchen kann mans ja mal…;-)

Hier die Antworten auf den umfangreichen Fragenkatalog von Elbnymphe:

  1. Warum und mit welchen Erwartungen bist Du aufs Hechtfest gegangen?
    Um überrascht zu werden. Obwohl wir seit einigen Jahren regelmäßig aufs Hechtfest gehen, wurden wir immerwieder neu überrascht. Hier gute Musik, dort gute Ideen anderer Hecht’ler, mal was anderes als immer nur Bratwürste zum Essen usw.. Die Erwartungen gegenüber den Vorjahren waren sehr hoch. Die Querelen um die Ausrichtung des diesjährigen Hechfests und den Wechsel des Veranstalters haben dazu geführt, dass wir neugieriger waren als sonst. In den letzten Jahren hat man von verschiedenen Seiten gehört, dass das Hechtfest nicht mehr das war, als was es ursprünglich gedacht war: ein Fest der Hechtbewohner für die Hechtbewohner und den Rest der Welt. Wir waren gespannt, ob man den „Weg zurück zu den Wurzeln“ finden könnte. Klingt etwas pathetisch für jemanden, der erst vier Jahre im Hecht wohnt…
  2. Warst Du schon in den Vorjahren auf dem Hechtfest und wenn ja, sind Dir Unterschiede aufgefallen?
    Die letzten drei oder vier Jahre war ich vor Ort. Der erste Unterschied: Die Kistenkletterer bekamen in diesem Jahr einen neuen Standort, der nicht mit dem Standort auf dem Plakat zum Hechtfest identisch war. 😉 Sonst war vieles vertraut: Die Hüpfburg quasi unter unserem Fenster, die Standorte der Bühnen, die Müllberge danach und die vielen vertrauten Gesichter der „üblichen Verdächtigen“, die einem immer irgendwo über den Weg laufen. Nicht so gut fand ich die Tombola – die hatten nur Nieten für mich und Hauptgewinne gabs nur für meine „Mitzieher“ – na Toll! 😉
  3. Gab es in diesem Jahr ein Highlight für Dich und wenn ja, welches?
    Zum ersten Mal haben wir am Sonntag am Straßenfrühstück der Hechtbewohner teilgenommen. Bei der Gelegenheit haben wir das gleich als Geburtstagsfrühstück deklariert und meine Frau hat ein paar Geburtstagsgäste eingeladen. Danke an dieser Stelle nochmal an die Größzügigkeit des Tikis, die uns freundlicherweise einen Tisch geliehen haben, da es unserem Tapeziertisch leider an Standfestigkeit mangelte. Leider waren wir in diesem Jahr die einzigen aus unserem Eingang, die sich zum Frühstücken auf die Straße trauten. Lag wohl zum Teil an den etwas eisigen Temperaturen am Sonntagmorgen. Bis zum Mittag haben wir ausgiebig gefaulenzt und sind dann nochmal gemeinsam übers Fest geschlendert.
    Außerdem war die Wasserschlacht einfach grandios. Ich muss mir unbedingt eine vernünftige Wasserpistole (gern auch was größeres) besorgen, um beim nächsten Gefecht nicht nur mit ein paar winzigen Wasserbomben dazustehen.
  4. Gab es irgendwelche Dinge, die gar nicht gingen?
    Ja – diese verdammten Nieten bei der Tombola – warum ziehen nur die anderen immer die Hauptpreise? Nein – ernsthaft: meiner Meinung nach war das Problem mit den Glasflaschen und das daraus resultierende Glasscherben-Problem durch einige Idioten, die meinen, ihre leeren Flaschen auf die Straße werfen zu müssen, größer als in anderen Jahren. Am Sonntag müsste man unweigerlich in Scherben treten. Hier muss man im nächsten Jahr unbedingt was tun und Flaschen (zumindest Seitens der Getränkestände) komplett verbieten.
  5. Gibt es für Dich einen Unterschied zur BRN und wenn ja, was macht ihn aus?
    Klein & fein. Die BRN ist mir mittlerweile zu groß. Man ist (je nach Tageszeit) nur damit beschäftigt, sich durch die Menschenmassen zu zwängen und von einer überfüllten „Sehenswürdigkeit“ zur nächsten zu gelangen. Das ist ein Grund, warum mittlerweile auch viele Neustädter zur Zeit der BRN das Weite suchen. Keine gute Voraussetzung für ein STADTTEILfest. Hier im Hechtviertel ist das (noch) anders. Obwohl ich am Freitag sehr erstaunt über die vielen Menschen war. Ich würde fast vermuten, dass auch beim Hechtfest die Besucherzahlen stetig zunehmen.

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