Dez 16 2008
Demokratie 2.0
Es ist gar nicht mehr so lange hin – da stehen wieder Wahlen an. Wie oft im Vorfeld derartiger Veranstaltungen üblich, werden einige Politiker den Wahlkampf dazu nutzen, auf die wachsende Politikverdrossenheit in diesem Lande hinzuweisen. Eigentlich unverständlich, dass sich da kaum jemand dieser Zunft an die eigene Nase fassen und die Gründe dafür näher beleuchten möchte. Ich als politisch passiv interessierter Bürger könnte mindestens einen Grund benennen: Besonders auf lokalpolitischer Ebene wird es einem nicht leicht gemacht, an detaillierte Informationen über bestimmte Entscheidungen zu kommen. So erfährt man maximal aus der Lokalpresse wie entschieden wurde und je nach Wichtigkeit der Entscheidung auch welche Fraktion aus welchen Gründen dafür oder dagegen gestimmt hat. Details sind jedoch Mangelware. Dabei wäre es in Zeiten des Internets doch recht einfach Informationen vergleichsweise kostengünstig unter die Massen zu bringen. Gleichzeitig stellt sich allerdings auch die Frage, ob dies den Politikern tatsächlich so recht wäre, könnte doch dann auch der Durchschnittswähler Entscheidungen der Vergangenheit viel einfacher analysieren.
Wie es momentan um die Verbreitung von derartigen Informationen über das Internet steht hat Stephan von den Umgebungsgedanken am Beispiel des Dresdner Stadtrats näher beleuchtet. Da fällt mir ein – das wäre doch mal ein Projekt: Demokratie 2.0! Wäre ein interessantes Thema für eine Diplomarbeit für angehende Medientechniker/-informatiker…;-)
2 Kommentare zu “Demokratie 2.0”
Bitte den Stephan mit „ph“.
Danke. 😉
…ups…tschuldigung…ich bitte um Verzeihung.