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Nov 25 2010

Roadshow


Heute war es endlich soweit. Die „Canon CPS-Roadshow“ war in Dresden zu Gast. Dabei lädt Canon Professionelle – und ausdrücklich auch Semi-Professionelle – Fotografen ein, um ihnen die neuesten Produkte vorzuführen. Obowohl ich mehr „Semi“ als „Professionell“ bin, wollte ich mir heute das Ganze mal anschauen. Einzige Bedingung war, dass man sich im Vorfeld über ein Formular im Internet anmelden musste. Als Lohn dafür wurde einem nicht nur der exklusive Eintritt gewährt – man bekam auch ein wichtig ausschauendes laminiertes Namensschildchen und durfte sich an einem umfangreichen kalten Büffet laben. Also habe ich mir heute morgen meinen Foto-Rucksack (den großen!) umgeschnallt, ihn mit allen wichtigen Foto-Utensilien bestückt und bin heute nach der Arbeit zum Ort der Veranstaltung in die Technischen Sammlungen Dresden marschiert.

Vor Ort angekommen, ließ ich das Büffet erstmal links liegen – nicht ohne einen geringschätzenden Blick in Richtung der sich gleich erstmal auf die kulinarischen Genüsse stürzenden Besucher zu schicken. Ignorante Frevler! Da gibt es einen Saal voller feinster Fototechnik und diese verfressenen Barbaren haben nichts besseres zu tun, als sich den Bauch vollzuschlagen.

Als ich eintrat stellte sich bei mir tatsächlich kurzzeitig ein wohliges Gefühl ein. Vitrinen voller Fotoapperate. Meterlang aufgereihte Objektive – eines davon schöner als das andere. Riesige Linsen bei denen die montierte DSLR den Eindruck erweckte, als würde es sich um eine billige Knipse handeln. Nur das Beste vom Besten. Ich wollte schon meinen eigenen Rucksack öffnen und die Szenerie für die Ewigkeit festhalten, da machte das erregt-wohlige Gefühl einem peinlich-beschämten Grummeln in der Magengrube Platz. Nein – ich hatte nicht doch plötzlich Verlangen nach dem Büffet verspürt. Mir war bewusst geworden, dass ich mit meiner fünf Jahre alten Spiegelreflexkamera zwischen all den hochprofessionellen Geräten etwas fehl am Platze wirken musste. Erst jetzt fielen mir die zahlreichen Besucher auf, die selbst ihr Equipment dabei hatten und auch keine Gelegenheit auszulassen schienen, es stolz den anderen Besuchern zu präsentieren. Ihre Kameras waren auf ein improvisiertes Fotoshooting gerichtet. Sie wurden dazu animiert, selbst Fotos vom sich räkelnden Model zu machen. Ich dachte an mein bunt-gemischtes Arsenal von Objektiven – neben Sigma und Tamron hatten bisher nur zwei eher günstigere Canon-Modelle den Weg in meine Sammlung gefunden – und verwarf den Gedanken, meine Kamera aus dem Rucksack zu holen. So konnte ich mich eh besser auf das Wesentliche konzentrieren.

Besonders beeindruckend fand ich ( neben dem Shooting 😉 ) einen Drucker von Canon der gemächlich einen farbigen A1-Ausdruck preisgab, dessen Qualität ziemlich beeindruckend war. So wie es ausah hatte einer der Besucher den Ausdruck in Auftrag gegeben und durfte ihn dann mit nach Hause nehmen. Wenn ich das vorher gewusst hätte…

Außerdem habe ich mich bei der Gelegenheit über einige ganz bestimmte Modelle aus dem Canon-DSLR-Sortiment informiert. Momentan spiele ich mit dem Gedanken, meine etwas betagte 400D mit der 550D oder gar der 60D (unvernünftigerweise denke ich auch manchmal über die 7D nach) zu ersetzen. Ich habe kürzlich nach Rabatten bei Gutscheinhit.de gesucht und einige interessante Angebote von einigen Fachgeschäften gefunden. Vielleicht werde ich wohl doch noch ein paar Nächte drüber schlafen und die Entscheidung auf das nächste Jahr vertagen.

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