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Sep 30 2015

Anguckbefehl: Der wilde Osten

Da es angesichts der recht mageren Beiträge in diesem Jahr so aussieht, als hinge dieser Blog in den letzten Zügen, möchte ich dezent darauf hinweisen, dass dem nicht so ist. Noch nicht. Um dies zu bekräftigen, möchte ich zur Abwechslung mal einen Beitrag bringen, in dem es nicht um das Bauen von Häusern geht.

Anlässlich des kommenden Feiertages zum „Tag der Deutschen Einheit“ bringt das ZDF am Donnerstag den 01.10. um 22:15 eine interessante 2-teilige Dokumentation mit dem Titel „Der wilde Osten – das letzte Jahr der DDR„. Wem dieses altmodische Fernsehen mit seinen in Stein gemeißelten Sendeterminen zuwider ist, der kann sich das Ganze auch schon jetzt in der ZDF-Mediathek anschauen:

Teil 1: Aufbruch und Anarchie in der Wendezeit.

Teil 2: Konsumrausch und Abzocke in der Wendezeit.

Ronny vom Kraftfuttermischwerk schreibt dazu:

Die Zeit vom Sommer 1989 bis circa 1993 zählen zu den verrücktesten und besten Jahre meines Lebens. Es waren am Anfang Tage, Wochen, Monate und am Ende ein paar wenige Jahre der für mich gefühlt absoluten Freiheit und der Anarchie.

Schön gesagt. Ich selbst war aufgrund meines vorpubertären Grundschulalters damals noch nicht in der Lage, die wahren Ausmaße der damaligen Entwicklung zu begreifen. Dennoch war mir rückblickend durchaus bewusst, dass es in einer extrem kurzen Zeit viele Veränderungen gab und ich irgendwie ein Teil dessen war.

…gefunden auf www.kraftfuttermischwerk.de.

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Sep 06 2015

Tag #237: Fertsch!

Kategorie: Bautagebuch

Dass hier lange nichts zum Thema erschienen ist, heißt natürlich nicht, dass nichts passiert ist. Ganz im Gegenteil. Gestern war bereits der Umzug und die erste Nacht im neuen Heim, bei der das Geträumte in Erfüllung geht, ist auch bereits Geschichte. Geträumt habe ich – nichts. Der Endspurt der letzten Wochen war kräftezehrend. Es blieb leider keine Zeit zum Schreiben. Noch leben wir im Chaos. Das wird wohl auch die nächsten Wochen noch so bleiben. Später mehr. Fotos wird es auch geben, sobald ich mein Equipment gefunden habe. 😉

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Aug 31 2015

Wasserschlacht@Hecht 2015: Tschüss Fisch

Kategorie: Dresden

Mit einer zünftigen Wasserschlacht wurden wir gestern aus dem Hecht verabschiedet. Dabei wurde uns von unserer Straße ein eindeutiger, wenn auch hart erkämpfter, Sieg geschenkt. Tschüss du liebgewonnener Fisch und danke für die letzten 10 Jahre.

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Aug 18 2015

Tag #219: Abwasserschacht

Kategorie: Bautagebuch


Seit letzter Woche steht fest, dass wir unseren Wunsch-Umzugstermin nicht halten können. Schuld daran ist die Tiefbaufirma. Diese hat es, obwohl mehrfach zugesichert, nicht geschafft, den Abwasserschacht in der vergangenen Woche zu setzen. Ein anderer Auftrag hatte wohl etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. War das Wetter in den letzten Wochen für derartige Arbeiten noch optimal gewesen, hatte ich Dank des Dauerregens der letzten Tage schon ein mulmiges Gefühl. Gestern rollte dann endlich der Bagger an. Tatsächlich kam auch bei 3,50 Tiefe das erste Wasser zum Vorschein. Ein eilig herbeigeholter Verbau sollte das Problem beheben. Bis zum Abend waren dann auch die ersten Ringe gesetzt. Heute wurde der Schacht dann komplettiert und der Absturz eingebaut. Unzufrieden bin ich mit der Höhe des Schachtes. Er liegt fast 20cm unter dem Geländeniveau. Außerdem ist er nicht ganz gerade. Hier muss ich die Tiefbaufirma nochmal kontaktieren, was sie sich dabei gedacht hat.

Und außerdem? Außerdem wurde das Wochenende genutzt, um mit einer bewährten Low-Budget-Variante (siehe Foto) einen Mauerdurchbruch in der Küche herzustellen und den Mauerkasten für die Dunstabzugshaube einzubauen. Auch mit dem Laminat ging es weiter voran, so dass jetzt auch der lästige weil etwas verwinkelte Flur mit einem Fußbodenbelag ausgestattet ist. Vom Laminat-Fachmann haben wir gelernt, dass vor allem die Auswahl der richtigen Laminat-Planken eine Wissenschaft für sich ist. Wo wiederholt sich was und wo sind die Treppenstufen? Das sind die Fragen, die geklärt werden müssen und Zeit kosten. „Bis hier hin alles wieder raus“ war der Satz, den wir hin und wieder zu hören bekamen. Letztendlich ist es sehr schick geworden – Dank der fachmännischen Hilfe.

Am Freitag kam die erste Möbel-Lieferung an. Dank unseres Schwagers ist der Kleiderschrank auch schon aufgebaut – zur Hälfte. Dank der Akribie unseres Schwagers wird es ein Meisterwerk werden, da bin ich mir sicher. Montag war der Fliesenleger da, um Restarbeiten durchzuführen. Allerdings kamen die Arbeiten schnell zum Stillstand, weil ein Paket Fliesen fehlte. Rotzfrech behauptete er, diese im Haus zurückgelassen zu haben. Jemand müsse sie mitgenommen oder „verlegt“ haben. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass niemand einfach so ein schweres Paket Fliesen wegträgt und er nochmal mit einem neuen Paket vorbeikommen muss.

Ende dieser Woche soll dann noch der Deckputz angebracht werden. Da wir den Abwasserschacht in Eigenleistung an das Haus anschließen und der Fachmann für diese Arbeiten in seinem wohlverdieten Jahresurlaub weilt, wird dies erst Ende August geschehen können. Im Grunde genommen ist uns der verspätete Einzug ganz recht – da müssen wir nicht hetzen.

Umgezogen wird jetzt Anfang September, da bin ich mir (mal wieder) sicher.

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Aug 12 2015

Tag #213: Nichts für schwache Nerven!

Kategorie: Bautagebuch


So ein Bauherrendasein kann auch gefährlich sein. Hier ein appes Gliedmaß, dort eine aufgeschlitzte Epidermis oder ein von Beulen übersäter Schädel. Derlei Möglichkeiten zur Selbstverstümmelung gibt es auf einer Baustelle reichlich. Heute hat es mich ordentlich erwischt. Zur Mittagszeit waren meine Frau und ich vor Ort, um mit Hilfe des professionellen Zugdrahtes des Elektrikers ein knappes dutzend Kabel durch diverse Leerrohre zu schieben. Während selbiger Aktion ist es zu folgender Verletzung gekommen:

Wie es dazu gekommen ist? Es darf spekuliert werden!

PS: Wenigstens haben wir alle Kabel dorthin schieben können, wo wir wollten.
PPS: Dem Unglücksra(a)ben geht es gut. Sieht schlimmer aus, als es tatsächlich war.

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Aug 09 2015

Tag #210: Treppe, Türen, fließend Wasser & Laminat

Kategorie: Bautagebuch


Und wieder neigt sich eine ereignisreiche Woche dem Ende zu. Am Mittwoch wurde an nur einem Tag die Treppe eingebaut. Bis zuletzt waren wir skeptisch, ob die doch recht konservative Wahl der Buche als Holzart zu unserem restlichen Konzept passen würde. Mit dem Ergebnis sind wir nun eigentlich sehr zufrieden. Am Donnerstag wurden dann die Türen eingebaut. Auch hier war die Arbeit binnen eines Tages erledigt. Klugerweise haben wir die Türbauer noch angewiesen, „untenrum“ noch einen guten Zentimeter Luft zu lassen, damit wir das Laminat noch unter die Zargen (ein Fachbegriff das der Türbauerei) schieben können. Ende der Woche war dann auch noch der Klempner vor Ort, um das Wasser anzuklemmen. Glücklicherweise hatte ich ich mir am Freitag einen Tag Urlaub gegönnt, um selbst noch ein paar Malerarbeiten durchzuführen. So konnte ich, als ich das Geräusch von in die Badewanne einfließendem Wasser vernahm, direkt eingreifen und den Klempner freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass das Abwasser noch nicht an das Haus angeschlossen ist. Auf mein Nachfragen hin versicherte mir der Klempner, dass er die vollständige Funktionstüchtigkeit des Aborts noch nicht überprüft hätte. Nicht auszudenken, was für eine Scheiße wir nächste Woche beim Freilegen des Abwasser-Hausanschlusses erlebt hätten…

Außerdem gab es am Samstag wieder einen größeren Arbeitseinsatz zum Zwecke des Verlegens von Laminat. Neben einem Experten waren zwei halbwegs geübte Kräfte vor Ort. Ansonsten bestand der Hilfstrupp (eingeschlossen meiner Wenigkeit) aus Helfern, die noch nie in ihrem Leben Laminat verlegt hatten. Dennoch kamen wir richtig gut voran und wurden nur von zwei unvorhersehbaren Dingen daran gehindert, unser Werk an einem Tag zu vollenden. Zum Einen griff ich (JA! Der Bauherr höchstselbst!) zu den falschen Sockelleisten, was erst bemerkt wurde, als selbige ein komplettes Zimmer schmückten. Das geht natürlich (obwohl sich die Leisten verdammt ähnlich sehen) nicht und somit mussten die Leisten wieder ab, was uns einiges an Zeit gekostet hat. Zum Anderen reichte das Material leider nicht. Zwei unserer Zimmer sind etwas ungünstig geschnitten, so dass der Verschnitt doch etwas unterschätzt wurde. Außerdem gingen uns die Profilleisten aus. Letztendlich waren wir dann über den frühen Feierabend auch nicht ganz unglücklich. Immerhin haben wir einiges über das Verlegen von Laminat gelernt. Spannend war vor allem das Zähmen der Gehrungssäge, deren Möglichenkeiten wirklich erstaunlich sind.

In der kommenden Woche wird vermulich der Elektriker vor Ort sein und sein Werk vollenden. Für das Ende der Woche ist der Anschluss des Abwassers geplant. Am Wochenende gibt es noch viele kleinere Restarbeiten. Danach fehlen nur noch der Deckputz und die Küche. Für letzteres brauche ich noch dringend jemanden, der mir für die Dunstabzugshaube eine 155-er Kernbohrung in meine 36,5-er Yton-Außenmauer setzt (1). Der Küchenbauer will nicht. Die Hausbaufirma kann nicht. Und dem Klempner geht es nicht anders. Möglicherweise hat der Nachbar Zugriff auf ein entsprechendes Gerät…aber ob diese Mühlen schnell genug mahlen…

Wenn ich in den nächsten Tagen noch Zeit finde (was vermutlich nicht der Fall sein wird), werden noch ein paar Fotos vom aktuellen Stand nachgereicht.

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Aug 02 2015

Tag #203: Eigenleistungen – Wat mut dat mut!

Kategorie: Bautagebuch


Wieder sind zwei Wochen rum. Eigentlich könnte man jeden Tag einen Beitrag schreiben, so ereignisreich ist es derzeit auf der Baustelle. Leider fehlt mir die Zeit – somit gibt es nur ab und an einen kleinen Zwischenbericht.

Die Fliesenleger haben binnen acht Tagen ihr Werk vollendet. Ich muss zugeben, dass ich sehr skeptisch war, ob mir das Resultat der Arbeiten gefallen würde. Lange Zeit bin ich mit unserer „Hauptfliese“ nicht warm geworden. Ein Muster hatten wir uns mitgeben lassen. Dieses stand neben unserem Bett, so dass ich mich jeden Tag aufs Neue von meinen Zweifeln überzeugen konnte. Das ging sogar so weit, dass wir bei der späteren Auswahl des Laminats beide der Ansicht waren, dass das alles irgendwie nicht zusammenpassen würde. Ein Anruf beim Fliesenleger führte zu der Einsicht, dass es für eine Umentscheidung zu spät war. Heute bin ich allerdings froh darüber. An Ort und Stelle sieht das Ganze dann schon schick aus. Vor allem das Bad darf ich schon jetzt im noch nicht ganz fertigen Zustand als äußerst gelungen bezeichnen. Der Weg dahin war allerdings recht mühselig, da wir den einen oder anderen Sonderwunsch hatten. Das Problem bestand darin, den verschiedenen beteiligten Gewerken unsere Vorstellungen zu verklickern:

Der Fliesenleger plant eine Nische. Trockenbauer und Bauleiter sagen, dass das so nicht gehen würde, weil dann das Klo von der Wand fallen würde. Der Klempner meint, dass das alles kein Problem wäre, wenn der Trockenbauer sich nicht so anstellen würde. Der Elektriker bringt Strom an Ort und Stelle, um die Nische später zu beleuchten. Der Trockenbauer weiß davon nichts, wundert sich aber schon wegen dem aus der Wand ragenden Kabel. Selbstständig greift er nach dem Telefon und erkundigt sich – bevor er alles mit Rigips verbaut – beim Elektriker nach dem Warum. Und siehe da – ausnahmsweise greifen die Zahnräder wie gewünscht ineinander und wir haben unser Wunsch-Bad. Mit den Fotos warte ich mal noch, bis ich mich unter der Dusche räkeln kann. Noch fehlen die Anschlüsse für Wasser und Abwasser.

Außerdem war der Kaminbauer vor Ort, um bei knapp über 30 Grad Außentemperatur eine erste Probefeuerung durchzuführen. Zuerst ging gar nichts. Irgendwie wollte das Feuer nicht anfangen zu brennen. Er erzählte mir groß und breit, dass bei einer solch hohen Außentemperatur irgendeine Luftsäule im Kamin stehen würde und es darum zu einem verzögerten Brennvorgang kommen könnte. Einige Vorträge später stellte sich heraus, dass die Luftklappe des Kamins, welche sich durch einen versteckten Hebel bedienen lässt, noch geschlossen war. Haha. Nun muss der Gute (also der Kamin) nur noch verputzt werden.

Ansonsten sind wir jetzt voll in der Phase der Eigenleistungen. Das Malern nimmt doch deutlich mehr Zeit in Anspruch, als ich gedacht hatte. Erst nach dem ersten Anstrich der Betondecken stellte sich heraus, dass diese qualitativ doch den einen oder anderen Makel hatten. Lufteinschlüsse und nicht ganz sauber verspachtelte Fugen. Ich war der Ansicht, dass man diese Winzigkeiten problemlos mit ordentlich Farbe verschwinden lassen könnte. Pustekuchen. Wir haben uns dann doch dazu entschieden, zu Spachtel und Schwingschleifer zu greifen. Eine mühselige Arbeit die nun nach mehreren Tagen zu einem halbwegs brauchbaren Ergebnis geführt hat. Noch immer nicht glatt wie ein Babypopo – was aber nicht schlimm ist – glatt ist dann doch irgendwie langweilig und steril. Unsere Decke „lebt“ – so zumindest versuche ich mir das Resultat schönzureden. Achja – und die Sache mit der Wohnzimmerfarbe hat uns auch etwas Zeit gekostet. Irgendwie konnte sich keiner mehr so recht erinnern, warum wir uns für genau diese Farbe entschieden hatten. Sie passte irgendwie gar nicht in unser ursprüngliches Farbkonzept. Ich vermute, dass es sich dabei um eine typisch-partnerschaftliche Entscheidung in Form eines faulen Kompomisses handelte.

„Wenn wir jetzt diese Farbe hier nehmen, sind die Diskussionen beendet und wir haben beide unsere Ruhe…“

Das Ende der Geschichte: Farbe 1x gestrichen, dann einstimmig dagegen entschieden. Nochmal mit weiß drübba und die Farbe mit dem schönen Namen „weicher Sand“ abgerollt und für gut befunden. Kannste auch keinem erzählen.

Auch in der kommenden Woche werde ich fast immer nach Feierabend zu Gange sein (müssen). Dabei lasse ich mich Dank zweier Baustrahler auch nicht vom Sonnenuntergang vertreiben. Wobei ich gestehen muss, dass das Ganze doch ganz schön an den Kräften zerrt. Immerhin gibt es ein Licht am Ende des Tunnels. In drei Wochen ist der Umzug geplant…

 

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Jul 16 2015

SIMPLY THE WORST


Stammleser werden sich an mein annodazumal angepriesenes Machwerk mit dem Titel „SIMPLYclever“ erinnern. Feinstes cineastisches Machwerk Mittweidaer Filmschaffender. Wer diesen Streifen noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich unbedingt mal anschauen. Nun gibt es Neuigkeiten von Günther und Hindrich:

ES IST ANGERICHTET!
Allen Unkenrufen zum Trotz. Ein wahrhaft bomfortiönses Ereignis bricht sich Bahn durch Tännicht und Schonung, von Oberschönwiesentalhausen bis in die finsteren Schlüchte von Hřensko. An diesem zweiten historischen 11. September dieses Jahres wird das neue Machwerk SIMPLY THE WORST von Günther&Hindrich geworfen. Seid in der Schauburg zu Dresden dabei wenn jenes Gebäude unter epischer Last zu bersten droht.

Premiere: 11.09.2015 || 20 Uhr || Schauburg Dresden
VVK Schauburg ab 20.07.2015 (solange der Vorrat reicht!)

Kling vielversprechend – ist es auch, wenn man sich den Trailer anschaut:

SIMPLY THE WORST – OFFICIAL TRAILER from maki VISUAL on Vimeo.

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