Mrz
11
2016
Neulich hat das sächsische Innenministerium festgestellt, dass es auch in diesem Internet Kriminalität geben soll. Wobei – heutzutage heißt dieses Internet ja gar nicht mehr Internet, sondern „Cyber“. Das klingt doch gleich viel moderner. Mit „Internet-Kriminalität“ kann man heutzutage so gar keine Aufmerksamkeit mehr erlangen. Und für „Cybercrime“ braucht es ja auch „Cybercops“. Das sind dann die, mit der Lizenz zum Doppelklick. Oder so. Und die Cybercops brauchen natürlich auch eine eigene Dienststelle und die wiederum auch einen adäquaten Namen. Cybercrime Competence Center heißt das dann – abgekürzt „SN4C“. Da fragt man sich, was genau die Verantwortlichen da geraucht haben. Der Verdacht liegt allerdings nahe, dass für die zum Zwecke des Aufbaus dieser Abteilung initiierte Werbekampagne ein nicht unerheblicher Betrag an Geldern an irgendein für Marketingfragen kompetentes Unternehmen geflossen ist. So ein Imageaufbau – das weiß man aus der Wirtschaft – kann schonmal etwas ins Geld gehen. Und Image braucht die sächsische Polizei ganz besonders dringend – vor allem ein Gutes.
Die Linke hat nun festgestellt, dass die Ausbeute an Fachpersonal, was der eigentliche Zweck dieser Werbekampagne sein sollte, nicht besonders überzeugend ist und fordert, die finanziellen Anreize zu erhöhen. Meiner bescheidenen Meinung nach könnte es auch an der für die angesprochene Zielgruppe von „IT-Spezialisten“ in Teilen etwas irritierenden Stellenausschreibung liegen. Ich zitiere und loliere hart:
- mindestens 160 cm groß
- Das Auswahlverfahren besteht aus […] einem Sporttest […]
- kein Übergewicht (BMI über 27,5kg/m²)
- ausreichendes Sehvermögen auch ohne Sehhilfe (Brille)
- Leistungsfähiges Herz-Kreislaufsystem (da die Anforderungen an die Ausdauerleistungsfähigkeit besonders hoch sind, wird jede/er Bewerberin/er ausdrücklich empfohlen, sich mit Hilfe eines regelmäßigen Ausdauertrainings auf den Kreislauftest vorzubereiten)
- saniertes, kariesfreies Gebiss
Realsatire at its best! Habe ich mir nicht ausgedacht. Wirklich nicht. Kann man nachlesen unter folgender ebenfalls zum Schmunzeln einladender URL:
www.moderneverwaltung.sachsen.de/download/SMI/Stellenausschreibung_2016.pdf
Feb
09
2016
Soeben zufällig festgestellt, dass der Inhaber der Domain „de.de“ auf die grandiose Idee gekommen zu sein scheint, das komplette deutschsprachige Internet via Subdomain auf irgendwelche Werbeseiten weiterzuleiten.
Einerseits: Sauerei!
Andererseits: Super Geschäftsidee!
Da stellt sich mir als gemeiner Internet-Surfer die Frage: Darf der das?
Beispiel: http://yablar.blechkopp.net
Jan
21
2016
…innerhalb einer Woche einmal im falschen Kino landen und damit den Anfang des Filmes verpassen & sich zwei Tage später in der Woche vertun und umsonst in der Kneipe auf Gesellschaft warten. Kann ich. Man reiche mir das Schwert – Notschlachtung!
Dez
04
2015
Wenn ihr auch zu denjenigen gehört, denen die sogenannten „Morning-Shows“ bei deutschen Radiosendern auf die Ketten gehen, dann habe ich heute eine gute Nachricht für euch: Ihr könnt das ändern! Aber ihr müsst schnell sein, denn das Crowdfunding endet bereits morgen!
Nicht immer nur jammern über die Rundfunkabgabe und rumkrakelen, dass ihr trotz der finanziellen Zuwendung keinerlei Einfluss auf die Programmgestaltung habt und Dinge ertragen müsst, die (für euch) unerträglich sind. Nicht immer nur auf die privaten Sender schimpfen – die nervigen Werbeblöcke und das monotone durchleiern der sogenannten besten Hits von vorvorgestern, vorgestern, gestern, heute und übermorgen.
Es gibt einige wenige Ausnahmen. Zu wenige, wie ich finde. Darum ist die Idee von Detektor.fm, eine eigene Vormittagssendung zu starten, die „anders“ ist, nur zu begrüßen. Noch immer nicht überzeugt? Hier sind sechs Argumente, den Machern ein paar Euros für ihre Idee in die Hand zu drücken:
1. Erst die Arbeit, dann das Funding: wir senden seit Dezember 2009 und finanzieren uns aus eigener Kraft. Wir liefern erst und bitten dann um Unterstützung.
2. Wir waren, sind und bleiben für alle Nutzer kostenfrei: alle unsere Inhalte kommen online und bleiben auch dort.
3. Wir wollen Online-Journalismus mitgestalten – nicht gegen andere, sondern zusammen.
4. Dafür machen wir echte Experimente und teilen unsere Erfahrung mit anderen.
5. Wir wühlen selbst und entdecken neue Musik: viele Bands haben wir gespielt, als das noch kein Radiosender in Deutschland getan hat.
6. Nummer sechs gibt es jeden Tag zu hören: der Radiomarkt in Deutschland klingt einfach viel zu gleichförmig. Es braucht Leute, die sich dafür einsetzen, das zu ändern.
Dez
02
2015
Jaja, ich weiß. Bei der bescheidenen Frequenz in der es derzeit neue Beiträge gibt, könnte man den Blog auch dicht machen. Sogar von meiner Mutti musste ich mir neulich anhören, dass die Zeiträume zwischen den Beiträgen immer länger werden würden. Dabei gäbe es schon öfter etwas zu schreiben. Allein der Antrieb fehlt mir momentan. Das wird wohl auch erst einmal so bleiben. Ab und an werde ich mich dennoch zur Präsentation eines Schmankerls wie diesem hier hinreißen lassen:
Einfach nur schön, inspirierend und unterhaltsam. Darum liebe ich dieses Internet. Wer Gefallen an dieser Art von „Dingen“ findet, der sollte sich mal bei den Machern auf molistudio.com umschauen. Lesern mit einem Faible für 3D-Drucker und keiner Ahnung, was sie mit einem solchen Gerät anstellen sollen, empfehle ich den „Bears on Stairs„.
Gefunden auf www.kraftfuttermischwerk.de.
Nov
09
2015
Zur Auflockerung der Stimmung bei der nächsten Beerdigung:
Es ist übrigens völlig unüblich, bei einer Beerdigung den Blumenstrauß nach hinten zu werfen, um zu sehen, wer als Nächster dran ist.
Gefunden auf Twitter.