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Jan 14 2008

Linux: Füllstand der Druckerpatronen auslesen

Kategorie Linux

Direkt nachdem ich mit meiner Freundin vor geraumer Zeit zusammengezogen bin, war eines sofort klar: wir brauchten’nen Printserver. Sobald mehr als ein Computer zum Inventar gehört, vereinfacht das zentralisierte Drucken das Zusammenleben ungemein. Da eh bereits ein kleiner Linux-Server seine Arbeit verrichtete, brauchte ich nur noch Cups zu installieren und einzurichten.

Mittlerweile sind die ersten Patronen leer, und ein erstes Problem machte seine Aufwartung. Da der Drucker direkt am Server angeschlossen ist, kann man über die Windows-Clients den Füllstand der Patronen nicht ermitteln. Dies ist aber nicht ganz unwichtig, da viele Drucker ihre Arbeit komplett verweigern, sobald auch nur eine Druckerpatrone leer ist. Den Drucker jedesmal mit dem Windowsrechner zu verbinden, nur um herauszufinden, welche Patrone genau ausgetauscht werden muss, ist auch nicht die eleganteste Lösung. Glücklicherweise gibt es unter Linux für fast jedes Problem eine Lösung. Da ich (naja, eigentlich meine Freundin) einen Epson-Drucker besitze, half mir das kleine Programm mtink. Damit lassen sich alle Funktionen des Epson-Statusmonitors (unter anderem die Füllstandsanzeige) unter Linux ausführen.

Eine allgemeine Lösung, die auch andere Druckerhersteller abdeckt, ist libinklevel. Ein großer Teil der gängigen Druckermodelle werden hier mittlerweile unterstützt.

Damit auch mit der Linux-Konsole nicht so vertraute Mitbewohnerinnen am Füllstand unserer gemeinsamer Druckerpatronen teilhaben können, habe ich gleich ein kleines Script geschrieben, welches die genaue Befüllung der vier Patronen über den hauseigenen Webserver – und damit direkt im Browser – darstellt:

exec („ttink -d /dev/usb/lp0“,$outputArray) ;
if (is_array($outputArray))
foreach ($outputArray AS $outputText)
echo $outputText;

Kleiner Hinweis für alle Bastler, die das selber ausprobieren wollen: Der Webnutzer besitzt für gewöhnlich nicht das Recht, auf /dev/usb/lp0 zuzugreifen.

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