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Mrz 02 2011

Kochloft

Kategorie Dresden


Vor über einem Jahr habe ich von meiner Frau einen Gutschein für einen Kochkurs im „Kochloft“ geschenkt bekommen. Das Kochloft ist eine Kochschule im Industriegelände in der Albertstadt in Dresden. Sicherlich hätte man dieses Geschenk – zumal es von der eigenen Frau geschenkt wurde – auch falsch verstehen können. Nicht so bei mir. Ich sah es eher als Herausforderung und beschloss, mein durchaus vorhandenes Grundwissen auf diesem Gebiet von ausgewiesenen Experten erweitern zu lassen. Wie das jedoch mit derartigen Gutscheinen oft ist, musste ein Jahr vergehen, bis ich meinen Hintern endlich hochbekam, um mich für einen Kurs anzumelden. „Karibische Küche“ stand auf dem Stundenplan, und so begab ich mich, der tatkräftigen Unterstützung eines Freundes gewiss, gestern Abend ins Kochloft.

Zur Begrüßung gab es ein Glas Sekt. Danach bekamen wir das Rezept für das folgende 4-Gänge Menü (A4, Schriftgröße 9pt) und eine Schürze ausgehändigt. Während ich es ganz alleine geschafft habe, mir meine Schürze hinter dem Rücken zu schnüren, hatte mein Partner (nur für den Zeitraum des Kochens!) schon bei dieser einfachen Disziplin kleinere Koordinierungsprobleme, die wir aber schnell und halbwegs diskret lösen konnten. Gut – rein optisch hätte ich mein Koch-Outfit eher in Richtung „Fleischermeistergehilfe“ und weniger im Bereich der 5-Sterne-Küche eingeordnet – aber es kommt ja auch beim Kochen nicht immer auf die äußeren Werte an. Nach und nach fanden sich auch weitere Kochinteressierte ein, so dass wir mit 8 weiteren Möchtegern-Köchen pünktlich starten konnten.

Gleich zu Beginn wurden wir davon in Kenntnis gesetzt (die einen waren erleichtert, ich eher enttäuscht), dass nicht jeder alle Gänge des Menüs zubereiten könne. Der zeitliche Aufwand wäre einfach zu groß. Vielmehr sollten zunächst erst einmal alle Gänge und die nötigen Schritte zur Zubereitung erläutert werden. Dann könne man sich nach Belieben auch einbringen. Warum meine Wenigkeit dann letztendlich beim „Entdarmen“ der Garnelen gelandet ist, kann ich jetzt auch nicht mehr so richtig nachvollziehen. 😉 Immerhin haben wir uns Dank unserer schnellen Reaktion einen Teil der Zubereitung des hart umkämpften Nachtischs sichern können. Trotz der Kürze der Zeit (die Zeit der Zubereitung hat 1-2 Stunden in Anspruch genommen, gegessen wurde dann nochmal 2 Stunden) hat man doch einiges dazulernen können. Vinaigrette, Focaccia, Zestenreißer, parieren, plattieren und pochieren. Alles Dinge, die man vielleicht schonmal irgendwo gehört hat, aber mit denen man dann doch wenns ernst wird nichts anfangen kann. Vor allem die Menge an Gewürzen, die verwendet wurden, hat mich doch etwas mutiger gemacht und wird mich in Zukunft etwas bewusster damit umgehen lassen. Nun stehen ein paar ordentliche Gewürzmühlen (die Köchin hat die von IKEA empfohlen…günstig…aus Plaste…dennoch erstaunlich haltbar) auf meinem Wunschzettel.

Thunfischtatar mit Salat und Limonendressing, dazu Facoccia

Kochloft Thunfischtatar

Kokos-Garnelensuppe

Kochloft Garnelensuppe

Hähnchenroulade mit Ricotta/Mandel-Koriander-Pesto mit Süßkartoffelragout und Zuckerschoten

Kochloft Hähnchenroulade

Mango Panna Cotta

Kochloft Panna Cotta

…jajaja…im Hintergrund sieht man ein bereits geleertes Nachtisch-Schälchen. Ich hatte halt bei der ersten Portion das Fotografieren vergessen – da war ein Nachschlag unausweichlich…

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